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Die Liparischen Inseln – Segeln vor der Nordküste Siziliens

30.11.2023

Vulkanische Zeugen im Tyrrhenischen Meer 

Blick über Lipari

© Jonathan Reichel / Pixabay

Die Inseln Lipari, Salina, Vulcano, Stromboli, Filicudi, Alicudi und als kleinste Insel Panarea sind vulkanischen Ursprungs, entsprechend gebirgig und erheben sich bis auf über 900 Meter (Salina). 35 Seemeilen nördlich vor der Ostecke von Sizilien gelegen, waren sie seit der Frühzeit besiedelt und gehörten im Lauf ihrer Geschichte zu unterschiedlichen Einflusssphären. Zudem gab es immer wieder Überfälle von Piraten. Die späteren Herrscher sorgten für einen bescheidenen Aufschwung. Die Handelsbeziehungen zu Italien mit Lebensmitteln wie Wein und Fisch, aber auch mit Keramik bescherten den Inselbewohnern einige Einkünfte. Dies nahm ein jähes Ende, als 1888 der Ausbruch des Vulcano die Existenzgrundlage zerstörte. Über ein Drittel der Bevölkerung verließ ihre Heimat. Heutzutage sorgt der Tourismus wieder für eine gewisse wirtschaftliche Erholung. Es ist mittlerweile ein beliebtes Gebiet für Yachtcharter, um einen unvergesslichen Segeltörn zu erleben.

Lipari – Insel im Wechselbad der Geschichte

Lipari - Die Insel

© Martin M303/ AdobeStock

Lipari ist Namenspate für die Inselgruppe, die unter Seglern auch Äolische Inseln genannt wird (Isole Lipari/Isole Eolie). Gebirgig ist sie, die größte der Inseln, markanteste der drei Erhebungen ist der Monte Chirica - knapp 600 Meter hoch und eine beeindruckende Kulisse für fotobegeisterte Yachtcrews. In den Jahren der Jahrhundertwende um 1900 verließen viele der Inselbewohner die von Naturkatastrophen heimgesuchte Insel. Die allermeisten wanderten nach Nordamerika oder Australien aus. Heute bringt der Tourismus einen gewissen Wohlstand nach Lipari zurück, von dem auch die 5000 Einwohner des Hauptortes Lipari profitieren. Sehenswert auf Landgang ist die Burg aus dem 16. Jahrhundert mit der Kathedrale  San Bartolomeo. Ebenfalls innerhalb der Burganlage bietet das Archäologische Museum der Crew interessante Ausstellungsstücke aus der Frühzeit der Insel; wichtige Informationen zur Geologie zeigt die vulkanologische Abteilung. Zerstreuung und gastfreundliche Aufnahme findet die Segelcrew in den Bars, Restaurants und Kneipen der Hafenmeile.

Salina – die grüne der Äolischen Inseln

Kirche Santa Marina Salina

© 4zoom4 / AdobeStock

Einprägsamer Anblick: Die Zwillingsvulkane Monte Fossa delle Felci (962 m) und Monte dei Porri (860 m). Schon aus dem Dunstschleier der Entfernung tauchen sie auf und bieten den Charter-Crews ein mystisches Fotomotiv. Und noch eine Besonderheit weist sie auf, die Insel Salina; sie verfügt über eine Süßwasserquelle, die neben satter Vegetation auch die landwirtschaftliche Nutzung ermöglicht. Neben dem herausragenden süßen Wein Malvasia delle Lipari werden vorwiegend Kapern angebaut. Die Insel wurde 1983 bis auf einige wenige Gebiete unter Naturschutz gestellt. Die Mehrzahl der Strände ist aus Kiesel. Dadurch ist das Wasser ungetrübt kristallklar und bietet den Crews der Segelyachten ungehinderte Unterwassersicht auf zahlreiche Fischarten und sonstige Meeresbewohner, aber auch geologische Unterwasserobjekte wie erloschene Vulkankrater. 

Vulcano - Namenspatron für Vulkane

Blick auf Vulcano

© jiduha / AdobeStock

Den Namen erhielt das südlichste Eiland des Liparischen Archipels vom römischen Gott des Feuers Vulcanus. Vulcano ist durch eine 800 Meter breite Wasserstraße von Lipari getrennt. Landschaftlich ist sie weitgehend geprägt durch einen vegetationslosen Lavaüberzug, der von den zahlreichen Vulkanausbrüchen stammt. Im Inselnorden ist das markante Wahrzeichen der Insel der Gran Cratere, von dessen Rand die Segelcrew auf Landgang einen atemberaubenden Rundumblick auf die anderen Liparischen Inseln hat. Unbedingt sehenswert sind hier auch die Schwefelgasaustritte (Fumarolen) die die Umgebung mit gelben Kristallen bedecken. Zurück auf Meereshöhe: Heiße Mineralquellen am Strand bieten den Crews ein einzigartiges Badeerlebnis. Auch ein Schlammbad in einer der vielen zähen Teiche ist eine willkommene, angeblich gegen allerlei Leiden wirkende, Abwechslung vom Leben an Bord. Aber bitte aufpassen, dass Bewegung in der Luft herrscht, da die entweichenden Gase in einer hohen, gesundheitlich bedenklichen Konzentration eingeatmet werden könnten.

Stromboli und das Feuerwerk des Vulkans

Feuerwerk des Stromboli

©Von Jens Bludau - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0

Die einzigen beiden Ortschaften auf der Insel sind Stromboli und Ginostra. Es gibt (fast) keine Autos. Die vorherrschenden Transportmittel – auch für die Crew - sind Motordreiräder, Elektromopeds und auch der gute, alte Esel kommt hier noch zum Einsatz. Der Vulkan Stromboli ist ständig aktiv. In kurzen Abständen, manchmal minütlich, kommt es zu Eruptionen, allgemein in der Vulkanologie als Strombolische Aktivität bezeichnet. Weltweit ist eine solche Regelmäßigkeit aber einzigartig und nur auf Stromboli zu finden. Der Tipp für Chartercrews: Ankern Sie über Nacht in der Nähe von Stromboli und genießen das natürliche „Feuerwerk“ der Eruptionen. Eine lange Belichtungszeit für Fotos sorgt für einzigartige Erinnerungen.

Filicudi – Einsamkeit und schöne Künste


Filicudi besteht im Wesentlichen aus drei inaktiven Vulkankegeln, ein großer Teil des Eilandes steht unter Naturschutz. Es leben etwas mehr als 200 Menschen auf der Insel, darunter eine Anzahl Künstler, die die Häfen Filicodi Porto und Pecorini unter südlicher Sonne für sich entdeckt haben. Zahlreiche Höhlen laden zum Erkunden durch die Segel-Crew auf Landgang ein, beispielsweise die Grotta del Bue Marino. Die Küsten bieten ideale Bedingungen zum Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen mit klarer Sicht.

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Mario Schuch

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