Kubas Süden – Segeln zwischen Anspruch und Lebensfreude

18. November 2024

Oldtimer am Strand

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Kuba – Insel zwischen Historie und Sozialismus

Yachten vor Anker

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Wer an Kuba denkt, denkt an den sozialistischen Staat unter dem verstorbenen Maximo Lider Fidel Castro, Che Guevara, Havanna. Touristische Motive sind die alten amerikanischen Straßenkreuzer aus der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts, spanischer Kolonialstil, Rum und natürlich alte Männer mit Zigarren. Kulturelle Inspiration und Spaß bei der Sache findet man in den Rhythmen des Salsa und des Son, die allenthalben zu Tanz und Bewegung fast zwanghaft animieren. Aber auch geologisch ist Kuba ein Land der Gegensätze, riesige Gebirgszüge durchziehen die Insel und bieten einen reizvollen Kontrast zu den schneeweißen, palmenumsäumten Strandbuchten.

Der Süden: Einsamkeit gepaart mit Gastfreundschaft

Rum, Zigarre – kubanische Lebensfreude

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Wer sich als Chartersegler auf das Abenteuer, das Kubas Süden bietet, einlässt, kommt mit einem Koffer voller einzigartiger Eindrücke zurück. Basis für alle Segeltörns an der Südküste ist die Marina Marlin in Cienfuegos. Hier kann sich die Charter-Crew nochmals anständig verproviantieren, bevor sie hinaus zu den zahlreichen kleinen Inseln der Jardines de la Reina, der Gärten der Königin, segeln.

Cienfuegos – zu Deutsch: Stadt der hundert Feuer

Blick über Cienfuegos

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Der Kern der Altstadt entstand während des neunzehnten Jahrhunderts. Vorherrschend ist der französische Stil der durch Einwanderer aus Bordeaux geprägt wurde. Besonders sehenswert auf Landgang sind die Gebäude des Klassizismus, die das französische Flair bis heute weiterleben lassen – noch zu spüren in den zahlreichen Cafés der Stadt. Der Status als Provinzhauptstadt sorgt zudem für eine sorgfältige Pflege der städtischen Architektur, die ausgesprochen gut erhalten ist. Auch ansonsten bietet sich der Chartercrew alles, was man sich von einer karibischen Stadt wünscht. Boulevards zum Staunen und shoppen und die wunderschöne Uferpromenade – eben ganz eine Perle des Südens.

Trinidad – Reichtum aus Zucker

Lebensfreude pur in Trinidad

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Das Städtchen wurde vor 500 Jahren in der Bucht von Casilda von den Spaniern gegründet und zum Jubiläum im Jahr 2014 liebevoll in großem Umfang restauriert und herausgeputzt. Seit 1988 ist Trinidad UNESCO Weltkulturerbe. Bekanntheit und Reichtum, aber auch die Sklaverei in großem Stil, liegen im Anbau von Zucker, der im 18. Jahrhundert die Blütezeit der Stadt einläutete. Der vorübergehende Niedergang folgte, als sich an anderen Stellen der Welt wirtschaftlichere Anbaugebiete für Zuckerrohr etablierten. Mittlerweile sorgt der Tourismus für einen bescheidenen Aufschwung. 

Trinidad Parque Central

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Segelcrews, die hier vor Anker liegen sollten sich einen Tag Zeit nehmen, um die autofreie Altstadt zu besichtigen. Tagsüber besucht man die Sehenswürdigkeiten wie den ; direkt inmitten der Stadt gelegen, ist er mit seinen Statuen und dem schön angelegten Park überaus sehenswert. In unmittelbarer Nähe liegt die Kirche , oder das . Einen schönen Rundumblick über die Stadt hat die Crew vom Turm des Stadtgeschichtlichen Museeums aus.  Am Abend hingegen wird zusammen mit den Einheimischen auf den Plätzen oder in einer der zahlreichen Lokalitäten gefeiert. Nun breitet es sich aus: Das karibische Lebensgefühl, vom jungen Erwachsenen bis zum Senior mit Musik, Rum und Zigarren. Und das Beste; die Crew ist willkommen und darf an der Lebensfreude und Gastfreundschaft teilhaben.

Cayo Blanco – Trauminsel vor Kuba

Faszinierende Unterwasserwelt

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Ein Karibikziel wie aus einem Traum ist sie, die idyllische kleine Insel, die unter Naturschutz steht. Hier gibt es den Strand mit dem strahlend weißen Sand, das kristallklare Wasser, das türkisfarben in allen Schattierungen schimmert, das wunderschöne Korallenriff, das die Segel-Crew zu Schnorchelausflügen einlädt. Die Unterwassersicht ist einmalig klar und das Riff beherbergt eine Vielzahl tropischer Fische wie Papageienfische oder auch Moränen. Buchten und Strände sind umgeben von Palmen vor dem Hintergrund sattgrüner Berge.

Jardines de la Reina 

Flamingoschwarm

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Die Inselgruppe in Kubas Süden wurde von Kolumbus als Hommage an die spanische Königin Isabellas zu Deutsch „Gärten der Königin“ benannt. Das gesamte Archipel umfasst mehr als 600 kleine und kleinste Koralleninseln von denen viele zum Nationalpark gehören. Einige der bekannteren Inseln sind: und . Für das Auge sind sie ein Traum, seglerisch dagegen nicht ohne Anspruch. Durch die teils geringe Wassertiefe sind Katamaran-Crews und –Skipper klar im Vorteil.

Isla de Juventud – die Insel der Jugend

Mangrovenwald

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Wer von Cienfuegos aus einen 14-Tage Törn plant, sollte diese wundervolle Insel, die die größte im ist unbedingt in die Törn-Route aufnehmen. Der Inselname wechselte im Laufe der Zeit. Kolumbus nannte sie , zuvor war sie allerdings schon als bekannt. Auch die Namen (Papageieninsel) oder wegen der vielen Pinien sind überliefert. Als in den 1970er Jahren viele Jugendliche aus osteuropäischen und südamerikanischen Staaten sich zum Austausch hier trafen erhielt sie ihren heutigen Namen. Sie diente in früheren Zeiten Piraten als Versteck, unter ihnen Francis Drake. Ein Muss bei den Sehenswürdigkeiten ist die mit den vielen Zeichnungen der frühen Bewohner. Für Segler attraktiv sind die Strandbuchten, die mannigfaltige Unterwasserwelt, die Mangroven, die bis ans Wasser reichen. Ein Ort zum Verlieben. Eine Marina befindet sich in der Hauptstadt der Insel .

Yachten ab Cienfuegos