Das Revier Dodekanes ist extrem vielseitig. Sei es die Vulkaninseln, altertürmliche Windmühlen, verlassene Dörfer oder hübsche Alstadtgassen optimal für Spurensucher und Entdecker.. Hier macht Segeln richtig Spaß.
Marina Kos ist eine der neuesten Marinas der Insel Kos. Sie ist durch EU-Gelder ausgebaut und verfügt über insgesamt 250 Liegeplätze. Die Segler werden bei der Einfahrt den Liegeplätzen zugewiesen. Viele Charterfirmen haben hier Niederlassungen, die teilweise von der gleichen Firma vor Ort betreuet werden. Der Schutz in der Marina ist gut, auch bei starkem Meltemi. Tavernen und Restaurants gibt es in der Nähe. Empfehlenswert ist es aber, für das Abendessen eines der Restaurants in der Alstadtstadt Kos zu besuchen, die mit einem Taxi schnell erreichbar sind.
Die Großbucht Xerokampos an der Südküste von Leros bietet guten Schutz vor dem Meltemi. Am besten recht früh mit der Segelyacht hier anlegen, um einen Mooringsplatz zu erhalten. Sonst kann man in der Bucht frei ankern. In der Südwestecke befindet sich ein Fischerhafen mit schönen Tavernen. Hübsche Villen säumen den kleinen Hafen.
Kalymnos, die Schwesterinsel von Leros liegt südlich, durch den Kanal Diavlos tis Lerou getrennt. Was die Insel Kalymnos ausmacht sind größtenteils steile und kahle Felswände, die der Insel einen zeitlosen aber beeindruckenden Charakter geben.
Die fjordähnliche Bucht Vathy liegt an der Ostseite der Insel Kalymnos und schneidet tief in das Land ein. Der Sandgrund ist zwar mit Seegras bewachsen aber hält gut. Die Dorfbewohner sind Familen der alten Schwammtaucher. Direkt am Strand gibt es mehrere Tavernen. Allerdings lohnt sich ein Fußmarsch durch das Tal bis ins Dorfsinnere von Vathi. Hier bilden Orangen- und Zitronenhaine und saftige Gemüsebeete einen hübschen Kontrast zu den kahlen Felshängen der Umgebung. Besuchen sie das Haus vom Englischlehrer der Insel; seine Familie bereitet sehr leckere fangfrische hausgemachte Fischgerichte zu, die man sofort serviert bekommt. Aber bitte vergessen Sie nicht, für den Rückweg eine Taschenlampe mitzunehmen.
Der erloschene Vulkankrater Nisyros ist beinahe eine quadratische Insel. Pali (auch Palio genannt), an der Nordostseite von Nisyros, bietet einer gute Alternative für Segler, wenn durch den Mandrakion die Wetterbedingungen entsprechend nicht mehr sicher sind. Die Ortschaft Pali ist hübsch und man kann auch im Hafenbecken auf Nisyros schwimmen. Entlang des Hafens befinden sich mehrere Tavernen, wo die Segler sich nach einen langen Segeltag im Dodekanes entspannen und erholen können. Am Kai von Pali (Nisyros) erhält man Wasser. Auch ein Mopedverleih befindet sich direkt dort.
Verpassen Sie nicht, von Pali aus mit gemieteten Mopeds zum 3 km entfernten Krater hoch zu fahren, um einen spektakulären Ausblick in der Abendsonne zum weiten Meer und zu den umgebenden Inseln zu genießen. Im Krater, umgeben vom Schwefelduft und brodelnden kleinen Pfützen, bestaunt man die in weiß und golden strahlende Kraterwände von Nisyros.
Die lange, schmale Insel Tilos zwischen Nisyros und Chalki wird selten von Seglern besucht. Im Mittelalter sendeten die zahlreiche Wachtürmer der Insel Tilos Lichtsignale nach Rhodos hinüber, wenn ein Feind in Anmarsch war. Jetzt befindet sich der Hauptort Livadia an der Ostküste der Insel Tilos, wo sich auch die Station der Wasserschutzpolizei befindet. Hier kann die Segelrcrew Lebenmittel kaufen und in den Tavernen entlag des Kais ein Ouzo oder Bier zu frischem Thunfisch oder Oktopussalat mit Inselkräutern genießen. Bei beständigem SW-Wind ist Leivadia ein sehr angenehmes Plätzchen, das einen Besuch wert ist. Für die Heimküche oder als schönes Mitbrinsel empfehlen sich verschiedene Kräuter der Insel Tilos als Souvenir.
Mit drei Windmühlen auf einem Bergrücken oberhalb des Ortes geschmückt liegt Emporeio auf Chalki mit einladenden Häusern in einer gut geschützten Bucht. Auf der linken Seite der Fährstegs sind Mooringsplätze vorhanden, die sich bei Fallböen während des Meltemi bewähren. Viele der Häuser um den Hafen von Emporeia sind leer und teilweise nur noch Ruinen, welche Chalki in mancher Hinsicht an die Stadt Symi erinnert. Es gibt einen kleinen Lebensmittelladen und einige gastfreundliche Tavernen.
Achtung: Zahlreiche Unterwasser- und Oberwasserklippen sind bei Einsteuerung besonders zu beachten, weshalb . das Ansteuern von Chalki bei Nacht nicht zu empfehlen ist.
Die Insel Symi liegt in der Mitte der Einfahrt in den Golf von Symi (türkisch Yesilova oder Hisarönü Körfezi) und wirkt von See her eher kahl und stark zerklüftet, aber einige Buchten sind teilweise mit Pinienwäldern bedeckt. In der Antike war die Insel Symi für den Bootsbau berühmt, weshalb die Wälder für diesen Zweck abgeholzt wurden. Die Stadt Symi mit dem fjordähnlichen, sicheren Hafen ist von quadratischen, sandfarbenen alten Häuser umzäunt. Es befindet sich Fischtavernen hinter dem Fährhafen am Südende der Bucht. Man sollte unbedingt vorher verhandeln, wenn man dort Fisch essen möchte. Die Segler machen an der Nordseite der Hafens am Kai fest. Unbedingt drauf achten, dass man die Yacht von der Anlegepier der Fähren fern hält. Die Spätkommer können auch in Ormos Charani in sicherer Entfernung ankern, wenn sie kein Platz direkt im Hafen finden.
Weitere geschützte Buchten im Norden Symis befinden sich östlich der Stadt Symi wie die fjordähnliche Bucht Pedi und die unmittelbar davor liegende Agia Marina. Agia Marina ist eine schöne Ankerbucht mit sandigem Boden. Hier herrscht Windstille während des Meltemi. Am Ufer befindet sich ein hübscher Badestrandmit kristallklarem Wasser.
Den Seglern werden, wenn sie sich die Marina Kos nähern, bei der Einfahrt den Liegeplätzen zugewiesen. Sanitäranlagen mit Duschen und Toiletten sind vorhanden. Für das letzten gemeinsamen Abendessen ist eines der Restaurants in der Alstadtstadt Kos zu empfehlen, die mit einem Taxi rasch erreichbar sind. Gesichtinteressierte können die archäologische Antikstätte Asklepion - die) besuchen. Sie liegt knapp 4 km südlich der Stadt Kos.
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