Törnvorschlag Italien

7 Tage von Capo die Pula bis Carloforte

Ein Onewaytörn an der Süd-Westküste Sardiniens

Diese einfache Route von ca. 140 sm ist sehr attraktiv für Segler, die echte Naturliebhaber sind. Diese wildeste Küste von Sardinien wird empfohlen für diejenigen, die einen ruhigen Segelurlaub planen: Übernachtungen vor Anker, morgens und abends ausgiebig schwimmen und der Genuss von gutem Essen. Es gibt eine große Auswahl an lokalen Spezialitäten in den Restaurants an der schönen Promenade von Carloforte. Hier bekommen Sie ortstypisch gekochte Gerichte mit Thunfisch oder die berühmte Cascà, die auf einigen Bauernhöfen in der Nähe von Teulada angeboten werden.

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Total time {{ totalTime }} hrs
Speed Kts
Etappe
Zielhafen
Distanz
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Capo die Pula
Check-in

Bei dem Yachtcharter ab Cagliari steht nur am Ausgangshafen etwas mehr Trubel an - danach vergessen Sie den Lärm der Stadt und des Alltags in wenigen Minuten und das Eintauchen in die Natur hat begonnen! Eine Fahrt entlang der südwestlichen Küste Sardiniens - auch außerhalb der Sommersaison - kann echte Emotionen und Lust auf Entdeckungen in einem noch wenig bekannten Gebiet hervorrufen. Diese durch den ständig aktiven Nordwestwind geprägte Küste bietet auch natürliche Buchten für weniger abenteuerliche Seeleute.

Als erster Törnstopp steht die Ortschaft Nora (15 Sm) auf dem Plan. Diese befindet sich in der natürlichen Biegung des Pula-Strandes. Sie war zunächst eine phönizische, dann eine punisch-römische Siedlung, die man per Dinghy erreichen kann. Übernachtung vor Anker meistens an der Westseite der Landzunge abseits der Felsen (bis zu 4 Meter Tiefe) oder an der Nordwestecke. Beim Landgang durch die antiken Straßen kann man die unterirdische Kanalisation, einen Tempel der Tanit sowie hübsche Mosaike in einigen Villen bewundern.

Westseite der Landzunge Capo di Pula bietet guten Schutzt bei Nordost- bis Südwestlichen Winden. Allerdings soll man abseites der Felsen und des Seegrases frei ankern. Diese Ankerplatz befindet sich direkt vor der Ausgraubungsstätten des antiken Nora.

Bei Süd- bis Südwestwinden ankert man im Norden der Landzunge auf 5 m Tiefe über Sandgrund. Achtung: hier befinden sich auch Unterwasserruinen. Die Nordwestecke ist auf jeden Fall sicherer. Am Land gibt es ein Restaurant und ein Bar.

Im Nordosten des Antiken Dorfes Pula, 0,4 Seemeilen vor der Küste, hat das Inselchen Isolotto San Macario einen gut sichtbaren Turm zur Nordseite. Achtung: man darf niemals zwischen der Insel und dem Festland hin und her fahren, da untergetauchte Felsen und Untiefen schwer zu erkennen sind.

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Cala Morto
8sm

Die berühmten Sanddünen - verlassen und strahlend - stehen in scharfem Kontrast zum türkisblauen Meer und dem tiefgrünen Wacholder. Hier beginnt der atemberaubende und unberührte Teil der Südküste. Es ist möglich den Anker in der Bucht Cala Morto zu werfen ebenso im Westen am Su Giudeu Felsen. Als Alternative bietet sich der kleine Privathafen Cala Verde an; allerdings hat er einen maximalen Tiefgang von nur 1,80 m. Die Einfahrt in die Cala Verde Marina ist durch gefallene Wellenbrecher sehr eng gewordenen; hier kann vor der auflandigen Winde eine kurze hackige See entstehen.

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Teulada
7sm

Ein Blick auf die Cala Cipolla (Tiefgang: 4 m) genügt, um das Capo Spartivento zu sehen - spartivento heißt "Windspaltung". Dieses imposante Vorgebirge schützt die ganze Bucht vor Wind. Das Kap fällt hinab in die wunderbare Tuerredda. Vor dem schönen Strand, umgeben von Grün, erhebt sich die kleine Insel gleichen Namens, die von der Küste durch eine sehr flache Landenge getrennt ist - eine ideale Lage zum Ankern und zum Übernachten.

Von Tuerredda aus können Sie entweder nach Porto Malfatano (achten Sie auf einige flache Strecken) oder zum neuen, gut ausgestatteten Yachthafen in Teulada im Golf von Teulada segeln. Die Stadt Teulada liegt 6 km von der Marina entfernt. In den angebotenen Dienstleistungen der Marina ist auch ein Privattransfer zum in den Bergen eingebetteten Landgut Matteu enthaltenVon dort aus hat man einen herrlichen Blick auf den Golf und kann ein köstliches Abendessen mit typischen Produkten und Rezepten der Region genießen.

Porto Teulada befindet sich am Scheitel des Golfo di Teulada im Süden Sardiniens. Westlich der Bucht und östlich des Golfo di Palmas ist ein Militärsperrgebiet. 

Die Außenmole des Porto Teulada ist nach Nordosten gerichtet. Die besten Liegeplätze sind im inneren Teil der Mole längsseits oder vor Buganker und Heck zur Mole auf 2,5-3,5 m Wassertiefe und Sandgrund. Bei heftigem Mistral ist es bequemer im Hafenbecken vor dem nordwestlichen Ufer zu ankern.

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Porto Pino
5sm

Am Capo Malfatano vorbei (evtl. sollte das Großsegel bei Nordwestwind verkleinert werden) erreichen Sie das Militärgebiet, in dem im Winter häufig Militärübungen stattfinden. Achtung: Dieses Sperrgebiet zwischen Capo Teulada, Isolo Rosso und dem Punta Pinetto sollte man weiträumig umfahren: Landgänge sind hier nicht erlaubt! Es ist jedoch möglich im unberührten, kristallklaren, türkisblauen Meer zu baden: Porto Zafferano sieht wirklich aus wie das Bild auf einer Postkarte und ist die letzte Etappe entlang der Südküste. Hinter dem Capo Teulada fahren Sie bereits entlang der Westküste Sardiniens. Vor dem Segelsetzen auf den kleineren Inseln lohnt es sich, auch nachts in Porto Pino zu bleiben, um den Blick auf die von Aleppo-Pinien gekrönten Dünen zu genießen. Nach Rundung der Untiefe von Cala Piombo kann man in einer Tiefe von 4-6 m ankern.

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Sant' Antioco
9sm

Obwohl die Insel Sant'Antioco unter Seglern nicht so bekannt ist wie Carloforte, ist sie zweifellos einen Besuch wert. Nachdem Sie das Capo Sperone umsegelt haben - dies ist der südlichste Punkt der Insel Sant'Antioco – setzen Sie den Törn entlang der Westküste in Richtung zur Inselhauptstadt Sant'Antioco fort. Das Eiland ist mit der Südküste Sardiniens durch eine Landenge verbunden. Legen Sie in Porto Romano an. Es sei denn, das Wetter ist so gut genug, um nach Süden zu den kleinen Inseln Vitello, La Vacca und del Toro zum Baden abzuweichen. In entgegengesetzter Richtung, an der nördlichen Spitze von Sant'Antioco, befindet sich die Stadt Calasetta mit einem kleinen aber gut ausgerüsteten Yachthafen.

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Buggeru
20sm

Nach dem Tanken an der Fischerbucht (Achtung bei der Einfahrt und stellen Sie sicher, dass Sie in der Mitte segeln, da es an den Seiten niedrige Wellenbrecher gibt!), segeln Sie in Richtung der Westküste - felsig, imposant und mit einer langen Geschichte. Hinter dem langen Strand von Funtanamare erreichen Sie die Klippen von Nebida, wo Porto Flavia gemütlich eingebettet ist: Es war der Zugang zu den Kohlebergwerken, die noch im frühen 20. Jahrhundert aktiv waren. Setzen Sie Kurs in Richtung Pan di Zucchero – Zuckerhut - , einer Reihe von Klippen, die man mit einem Dinghy durchfahren kann, während Sie mit Ihrer Segelyacht vorher an sandigem und tiefen Boden geankert haben. Sie können dann die Nacht im wundervollen Fjord der Cala Domestica verbringen, die perfekt vor dem nordwestlichen Wind geschützt ist. Von hier aus gibt es mehrere Ausflugmöglichkeiten an Land.

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Carloforte
16sm / Checkout+Übernachtung

Der Ort sowie die Insel ist wunderhübsch. Die Architektur der pastellfarbigen Häuser mit schmiedeeisernen Balkongittern erinnert mehr an Ligurien. Die Bewohner sind in der Tat keine Sarden sondern stammen aus Genua. Die Einfahrt zur Marina ist ein wenig eng und führt an der Untiefe Secca dei Marni vorbei, weshalb Aufmerksamkeit beim Einfahren geboten ist. Achtung: Im Canal di San Pietro entsteht eine hohe Kreuzdünung bei Mistral. Gute Restaurants an der Hafenpromenade und zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt.

Carloforte ist das einzige bewohnte Zentrum der Insel San Pietro und auch ihr einziger Hafen. Bei der Ansteuerung von See ist auf die zahlreichen Untiefen in 2 bis 3 m Wassertiefe zu achten. Die gefährlichste ist die betonnte und nur 1,5 m tiefe Secca die Marmi, die östlich vor der Einfahrt liegt.

Der Yachthafen La Marina die Carloforte liegt südlich des Fährhafens. Es gibt auch Liegeplätze am Anfang der Molo della Sanità in dem Porto Turistico di Carloforte. Bei sehr schlechtem Wetter sind die Plätze links an der Südmole San Vittorio besser geschützt.

Zahlreiche Cafès und Restaurants liegen an der Hafenpromenade, und in den Geschäften im Ort kann man sich mit allem Notwendigen verproviantieren.