Korsika ist eine Schönheit mit vielen Facetten. Bei einer Zwei-Wochen-Segeltörn gegen den Uhrzeiger-Sinn können die Segler die faszinierende Westküste mit unzähligen Ankerbuchten, die anspruchsvolle Straße von Bonifaccio und karge Szenerie mit spektakulären Sonnenuntergänge an der Cap Corse im Norden Korsikas sowie lange Etappen an der Ostküste näher kennenlernen.
Italienisch anmutige Ajaccio - die Stadt des großen Napoleon - erkunden. Ein kurzer Spaziergang führt von einer historischen Landmarke zur nächsten. Abends essen in der Altstadt.
Ausgangshafen für einen Yachtcharter auf Korsika. Die Hauptstadt von Korsika besitzt zwei Marinas. Angenehmer ist die Marina Tino Rossi, wo viele Charterfirmen stationiert sind. Hier liegt man am besten am kleinen Kai, der den Fischerhafen abtrennt. Die Marinas sind vor allem in der Hauptsaison sehr voll; Reservierungen werden empfohlen. Zahlreiche gute Restaurants wie Kneipen in der Altstadt sind hinter der Marina Tino Rossi zu finden.
Die erste Etappe des Korsikas-Segeltörn führt nach Propriano, ab wo man 40 km südöstlich im Landesinnere liegende Sarténe besichtigen kann. Oder man segelt direkt beim ruhigen 'Wetter nach Anse de Roccapina und ankert vor dem Strand.
Dieser im Sommer von Touristen gut besuchte Fischerort ist auch Charterbasis für einen Yachtcharter auf Korsika. Der Hafen Porto Valincu bietet Schutz bei Starkwind, ist aber eher etwas trist. Stürmische westliche Winde erzeugen eine starke aber ungefährliche Dünung an der Hafeneinfahrt von Port Valincu.
Der Hafen bietet ca. 430 Liegeplätze, die über Wasser- und Stromanschlüsse verfügen. Duschen und Toiletten stehen zur Verfügung. Einkaufsmöglichkeiten sind gut. In Propriano gibt es zahlreiche Restaurants und Bars. Achtung: Es liegen Unterwasserriffe in der Einfahrt der Bucht zwischen den Felsen und der Landspitze.
An der Südspitze von Korsika gelegen und ein "Must visit" bei einem Segeltörn auf Korsika. Der Hafen von Bonifacio liegt in einem Fjord. Kurz vor der Ankunft bei der Capitainerie anmelden. Von einem Gummiboot wird man zum Liegeplatz begleitet. Wenn man keine Antwort erhält, einfach einlaufen. Die besten Liegeplätze mit kurzem Weg zur Altstadt sind auf der Südseite. Es gibt 250 Liegeplätze im Port de Plaisance Bonifacio.
Alternativ kann man auch in der flachen Calangue de L’Arenalle oder in der besser geschützten Cala Catena kostenlos ankern.
Die viel besuchte Ankerbucht Cala Lazzarina ist die bestgeschützte Bucht der Insel Lavezzi und liegt an der Südwestecke der Insel. Vorsicht bei Einlaufen durch das Labyrinth von einigen Untiefen und Klippen in der Mitte der Bucht. Man ankert am besten auf 2 bis 3 m Tiefe auf Sandboden im Westen der Bucht. Hier liegt man fast gegen jede Windrichtung geschützt. Am Land, westlich des Ankerplatzes, liegt der Friedhof, wo die Besatzung der „La Semillante“ begraben ist.
Der östlich liegende, mit Felsen gespickte Cala di Giuncu ist zu vermeiden. Der Ankerplatz Cala Greco im Nordosten der Insel Lavezzi ist eine gute Alternative bei Winden aus Westen. Aber hier ist auch Vorsicht geboten: am Scheitel der Bucht befindet sich ein Riff.
Cala della Chiesa liegt im Nordwesten der Insel Lavezzi, wo man während des Westwinds am besten im hinteren rechten Teil der Bucht ankert und eine Landleine anbringt.
Die sehr gut geschützte, mit Pinienbäumen umzäunte Bucht Stagnolo liegt im Norden des Golfe de Porto Vecchio. Man ankert an der Westseite der Bucht auf 4 bis 5 m auf Schlickboden mit Grasbewuchs, der sehr guten Halt gibt. Die Westseite der Bucht ist sehr attraktiv mit Restaurants, Bars an einem langen Sandstrand und zwei Lagunen in den Pinienwäldern.
Port de Solenzara ist fast auf gleicher Höhe von Ajaccio und liegt an der Ostküste von Korsika. Diese Marina neueren Datums wurde im Süden der Flussmündung Solenzara gebaut und hat 450 Liegeplätze, größtenteils für Gastlieger. Der Hafen bietet bei allen Windrichtungen guten Schutz. Alle Liegeplätze verfügen über Wasser- und Stromanschluss. Verproviantierungsmöglichkeiten und reiche Auswahl an Restaurants gibt es in dem kleinen, belebten Ort genügend. Bei starken südlichen Winden ist Vorsicht bei der Ansteuerung geboten; westlich der Einfahrt befinden sich einige Felsen und Untiefen.
Einer der wenigen Liegeplätze an der Ostküste zum Übernachten. Der Hafen Campoloro ist geschützt bei allen Windrichtungen und bietet 460 Liegeplätze mit Wasser- und Stromanschluss. Duschen und Toiletten sind vorhanden. Vorsicht: Der Hafen versandet oft. Die Dünung in der Einfahrt erschwert das Einlaufen, welches bei den stürmischen Ostwinden sogar gefährlich werden kann.
Am schönsten liegt man mit der Yacht im Bastia Vieux Port an der Außenmole. Vorsicht: Der Ankerboden ist aus Felsen und Schlick und hält nicht immer gut. Außerdem sollte man immer mit einem Schwell rechnen, der bei starken auflandigen Winden Probleme machen kann. Dann ist man im Handelshafen besser aufgehoben.
Aufgepasst: Am Steg gegenüber wird es knapp mit der Tiefe!
Ein kleiner hübscher Fischerort mit gutem Hafen. Marina Macinaggio bietet 500 Liegeplätze, ca. 200 davon sind Gastlieger. Macinaggio ist ein sicherer Hafen, geschützt gegen alle Windrichtungen. Allerdings können Nordostwinde Schwell im Hafen verursachen. Alle Liegeplätze verfügen über Wasser- und Stromanschluss. Im Ort stehen zahlreiche Restaurants zur Verfügung.
Sollte die Marina voll sein, kann man auch davor ankern. Dieser Ankerplatz unterhalb der Mühle ist seit Römerzeiten bekannt. Hier liegt man gut geschützt durch die Pointe de la Corsica, wenn der Mistral über das Cap Corse fegt. Am besten ankert man auf 3 bis 5 m auf Sandgrund, der teilweise mit Gras bewachsen ist. Die abendliche Südostbrise kann allerdings ein wenig Unruhe bringen.
Die Siedlung existiert seit dem 12. Jahrhundert als die Pisaner sich hier niedergelassen und die Genueser-Festung mit starken Mauern sowie die Kirche Santa-Maria-Assunta gebaut haben. Die neue malerische Stadt wurde im 16. Jh. im Umkreis von der Zitadelle, als Zufluchtsort von der Malaria-Mücken im Hinterland gegründet und hat eine große Marina. Die Marina Saint-Florent verfügt über 600 Liegeplätze davon ca. 80 Gastliegeplätze, alle mit Strom- und Wasseranschluss. Duschen und Toiletten findet man am Hafenbüro. Im Ort warten gute Einkaufmöglichkeiten sowie diverse Bars und Restaurants auf die Segelcrews. Bastia und der Flughafen liegen nur 20 Minuten-Busfahrt von Saint-Florent entfernt.
Saint-Florent ist sehr touristisch, daher ist auch der Hafen oft voll im Sommer. Als Alternative dient, vor westlichen Winden gut geschützt, der Ankerplatz etwas westlich des Hafens auf 3 bis 5 m Tiefe über gut haltendem Schlickgrund. Der beste Ankerplatz befindet sich südlich von Cap Fornali. Halten Sie Abstand von den Riffen entlang der Ufer. Vorsicht Schwell!
Der schöne Ort mit der berühmte Zitadelle zieht viele Yachturlauber an. So ist die große Marina oft sehr voll und am Wochenende laut. Früh kommen wird empfohlen, wenn man einen Liegeplatz möchte. Alternativ gibt es ein Bojenfeld zu passablen Preisen. Diese sind allerdings bei Wind aus Nordost zu meiden!
Falls Calvi überfüllt sein sollte, kann man im Golfe de la Reveletta bei Südwestwinden Zuflucht finden. Die besten Ankerplätze befinden sich im ruhigen Anse de Oscellucia oder in der weiter südlich zum Strand gelegenen Cala d’Alga. Achtung der Anker hält teilweise nicht so gut auf felsigem und grasbewachsenem Sandgrund.
Die Buchten an der Westseite der Golfe de la Reveletta wie Porto Vecchiu, Port Agro sowie Baie de Nichiaretto bieten nicht viel Schutz gegen den Libeccio. Sie sind eher Schönwetter-Badebuchten, geeignet fürs Baden und Mittagessen.
Kleine Ortschaft mit gut organisierten Moorings. Nur per Seeweg zu erreichen. Tagsüber ist der Ort - vor allem in der Hauptsaison - sehr belebt. Abends genießt man hier Ruhe und idyllisches Liegen im Naturhafen. Girolata ist nach Süden bis Südwesten offen. Am besten ankert man im hinteren Teil der Bucht auf 1,5 bis 2 m Tiefe. Der grasbewachsene Sandboden hält nicht besonders gut. Abends und nachts muss man mit Fallböen aus Nord bis Nordosten rechnen. Deshalb ist eine Landleine vorteilhaft, falls man im Osten der Bucht ankert. An Land sind mehrere Bars und Restaurants vorhanden.
Netter kleiner Ort, auf einem Felsplateau gelegen, mit einer griechischen Vergangenheit, die man besonders bei der griechisch-orthodoxen Kirche erahnen kann. Die Griechen vom Peloponnes haben sich im 17. Jh. nach der Flucht von der Osmanischen Besatzung hier niedergelassen und einiges von ihrer Sprache, ihren heimischen Bräuchen, Gesängen, Tänzen und religiösen Festen beibehalten. Die Bucht ist nach Süden nicht geschützt, aber ein guter Ankerplatz bei Winden aus Westen, Norden und Osten.
Falls man an der kurzen Pier Platz findet, legt man am besten mit dem Bug voran an. Man kann auch vor der Hafeneinfahrt auf 4 bis 8 m Sand oder grasbewachsenem Fels ankern. In der Ortschaft findet man Bars, Restaurants und einen Lebensmittelladen.
Achtung: Halten Sie guten Abstand zum Pte de Cargèse, wo ein Riff schwer zu orten ist. Auch im Südosten der Bucht sowie in der Verlängerung der Wellenbrecher befinden sich Unterwasserfelsen.
Ausgangshafen für einen Yachtcharter auf Korsika. Die Hauptstadt von Korsika besitzt zwei Marinas. Angenehmer ist die Marina Tino Rossi, wo viele Charterfirmen stationiert sind. Hier liegt man am besten am kleinen Kai, der den Fischerhafen abtrennt. Die Marinas sind vor allem in der Hauptsaison sehr voll; Reservierungen werden empfohlen. Zahlreiche gute Restaurants wie Kneipen in der Altstadt sind hinter der Marina Tino Rossi zu finden.