Törnvorschlag Griechenland

14 Tage ab Volos

Törnbericht: Segeltörn durch die Nördlichen Sporaden

"Fast unübertreffliches Revier, genug Wind, tolle griechische Gastfreundschaft und Küche und Wein und Ouzo, super klares Wasser und fast zu viel Sonne..." - Ein Törnbericht eines Kunden über einen 14-tägigen Yachtcharter ab Volos in Griechenland.

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Total time {{ totalTime }} hrs
Speed Kts
Etappe
Zielhafen
Distanz
1. Zeige Karte
Volos
Check-in

Über Argos Yachtcharter haben wir eine Beneteau 43 Cyclades gebucht, mit der wir bis auf Kleinigkeiten sehr zufrieden waren. Gute Segeleigenschaften, ordentlicher Motor, ausreichender Komfort und Ausstattung. Der Flug ging über Wien nach Volos, hin ganz gut, zurück mit 4 Stunden Aufenthalt in Wien. Unser Vercharterer hat uns am Flughafen in Empfang genommen. 2 ½ Stunden Busfahrt durch herrliche Landschaft waren uns nicht zu lang und an der Basis stürzten sich die Serviceleute auf unser Gepäck und brachten es an Bord. Die Grundausstattung, das bestellte Lebensmittelpaket war bereits an Bord oder im Kühlschrank, sodass wir in Ruhe den griechischen Wein, das Menü und den schönen Abend mit Sonnenuntergang genießen konnten. Wir wurden ausgesprochen freundlich ja freundschaftlich behandelt.

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Pigadi (Pagasäische Golf)
20sm

Da wir das Revier kannten haben wir auf Briefing verzichtet und bekamen sofort unsere Papiere zum Auslaufen. Nachdem wir im Minimarkt alles notwendige bekommen hatten gings los. Der Golf von Volos ist alleine schon eine Reise wert. Zauberhafte fast menschenleere Buchten, kaum Schiffe unterwegs, warmes sauberes Wasser, grüne hügelige Landeschaften, kleine Inseln und Felsen und fast in jeder Bucht eine Taverne, die auf uns wartet.

Nach den notwendigen Manöverübungen gabs vor Anker nach dem Schwimmen entweder Früchte mit Jogurt oder herrlichen Salat mit den wunderbaren Tomaten, natürlich nach dem Ouzo. Der Wind frischte auf bis 6 Beaufort aus Ost und wir mussten gleich 2 Reffs einbinden, um mit halbem Wind nach Pigadi, einem kleinen Fischerdorf, zu kommen. Es war heiß und am Kai viel Schwell.

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Platania (Halbinsel Trikeri)
16sm

Am Sonntag segelten wir bei NW 5 mit 2 Reffs am Wind nach Chondri, einer einsamen Badebucht. Zum Abend motorten wir gegenan nach Platania, einem wunderschönen Fischerdorf und konnten vor den Fischern an der Mole festmachen. Leider hatten wir viel Wind und Schwell in der Nacht.

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Koukounaries (Skiathos)
6sm

Am Montag frischte der Wind auf und bei N 6 und hohen Wellen kamen Spritzer über Deck. Mit halbem Wind und 2 Reffs erreichten wir den berühmten Badestrand Koukounaris auf Skiathos, wo wir bei N 3—4 in ruhigem Wasser ankern konnten. Per Dinghy gings zum Essen und Einkaufen.

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Skopelos
17sm

Dienstag drehte der Wind auf NW 6 und wir segelten nur unter gereffter Fock raumschots an Skiathos vorbei nach Stafylos auf der Insel Skopelos und konnten dort sicher vor dem Badestrand ankern. Staphylos, nachdem diese Bucht benannt ist, ist der Sohn von Dionisos und Ariadne. Es ist die nördlichste Region minoischer (kretischer) Kultur, was durch Ausgrabungen belegt werden konnte.

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Alonissos
15sm

Am nächsten Tag beruhigte sich der Wind (N 2-3) und wir hatten Muße, die Orte und Buchten Patitiri und Votsi anzusehen. Gebadet haben wir in der Bucht Milia, ganz einsam. Zum Festmachen motorten wir nach Steni Vala, der letzen erschlossenen Ansiedlung. Danach gibt es nur noch Ziegen. Der Ort ist sehr schön mit vielen Restaurants und einem Minimarkt, wo wir nochmal nachbunkern konnten. Wir hatten Probleme mit dem Keilriemen und der Lichtmaschine, die wir beseitigen konnten (Auswechseln des Keilriemens). Um 15.00 Uhr waren wir die Ersten und konnten uns den Platz aussuchen, eine Stunde später war Chaos und keine Liegeplatz mehr frei.

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Kyra Panagia - Pelagonisi
15sm

Am Donnerstag kreuzten wir gen Nord bei N 4 Richtung Pelagonisi (auch Kyra Panagia oder Pelagos), einer unbewohnten Insel. Das heißt, bisher gab es dort einen Mönch, einige Handbücher schreiben, der sei verstorben, andere berichten von einem, der das Kloster noch aufschließt, wenn Besucher kommen. Es ist eine Depandance von Athos und war eine Arbeitsenklave, die den Hauptsitz zu ernähren hatte. In der Klosterbucht ankerten wir nur kurz, es war zu viel Schwell und zum Besuch des Klosters mit 40 Minuten Anstieg gab es keine Möglichkeit. Wir segelten weiter zur nördlichen Bucht Planitis auf der Insel Pelagonisi und fanden einen riesigen geschützten Naturhafen mit nur wenigen Besuchern. Das Wasser war trüb, aber man konnte wunderbar schwimmen.

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Kyra Panagia - Pelagonisi
Check-in

Die Einfahrt in die große Bucht ist nur 80 Meter breit und 2 ½ Meter tief und bei Nordwind, den wir hatten, ab 4 Beaufort nicht mehr zu passieren. Wir erwarteten mehr Wind und sind rechtzeitig um 9.00 Uhr ausgelaufen. Zum Glück! Schnell bekamen wir N 5 und hohe Wellen. Wir segelten raumschots mit teilweise 7,5 Knoten und unser Dinghy schoss von noch schnellere Wellen getrieben hinter uns her und knallte öfter an unser Heck. An Deck holen konnten wir es nicht, denn es war viel zu schwer und stabil. Hat Vor- und Nachteile... In der Südbucht Panagia von Pelagonisi (auch Kyra Panagia oder Pelagos) war es dann ruhig und wir konnten die herrliche Landschaft genießen und ausgiebig schwimmen. Wir segelten dann weiter raumschots bei NW 4-5 mit Groß und Fock und 7,5 Knoten zur Südbucht von der Insel Peristera und dort war es traumhaft schön. Ganz alleine, ganz ruhig, herrlich grün, prima Wasser, es war zum Genießen!

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Loutraki (Skopelos)
31sm

Am Samstag banden wir gleich ein Reff ein und setzen die Fockh einhalb und segelten Richtung Stafylos bei N 7-8 mit teilweise 8 Knoten Fahrt an Stafylos vorbei, denn dort registrierten wir Böen bis 30 Knoten (Beaufort 9!). Nach Rundung der Südspitze der Insel Skopelos half uns der Motor mühsam zum Hafen Loutraki. Der war nicht schön und voll, aber berühmt. Ein paar Meilen zurück legten wir in Elios (Neo Klima) an der Kaimauer sicher an. Nachts rupften die Leinen fürchterlich, ich hatte sie etwas zu kurz gebunden. Die nächste Nacht war besser.

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Loutraki (Skopelos)
Check-in

Wir sind also eingeweht. Bei N 7-9 konnten wir nicht mehr auslaufen und wurden zu einen Hafentag verdonnert, und das war sehr schön. Wir bewunderten die nagelneuen (seit 2 Jahren) Hafenanlagen, die die EU für 4,5 Mio gesponsert hat und die noch fast keiner kennt. Es gibt mehrere gute und schöne Tavernen und einen Minimarkt. Wir fuhren mit einem Taxi, wir hatten den Bus verpasst, nach Glossa, einer alten Stadt auf dem Berge hoch über dem Hafen von Loutraki. Der Ort erinnerte uns an Patmos: Kleine Gässchen, viele Treppen, herrliche Ausblicke und feine Tavernen. In der Kirche waren wir auch.

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Koukounaries (Skiathos)
11sm

Am Montag konnten wir weiter segeln mit 2 Reffs, halber Fock mit halben Wind bei NNW 5-6 nach Skiathos. Es war nicht sehr weit. Dort motorten wir alle Buchten und Strände ab, es war klasse. Den tobenden Bär im Hauptort konnten wir nur vom Wasser aus erahnen, was uns nicht bedrückte. Mit Fock gings Richtung Koukounaries-Strand, den wir ja kannten. Wegen des Windes verkatteten wir zwei Anker, das war sicher, aber beim Aufholen bedeutete es Kraft. Es war recht ruhig und wir konnten schwimmen und mit dem Dinghy zu Essen fahren mit einem Spaziergang durch das Naturreservat.

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Achilleion
24sm

Auf dem Rückweg erwartete uns noch mal NE 5 und wir segelten am Wind mit 2 Reffs und halben Wind an Platania vorbei zur einsamen und großen Bucht Chondri, wo wir mehrfach nach einem brauchbaren Ankerplatz suchen mussten, aber der war dann prima. Nach der Bade- und Essenspause wollten wir weiter nach Pigadi. Wir entschieden uns aber für den Hafenort Achilleion am Ende der Bucht. Dort bekamen wir Strom, was unserer gequälten Batterie gut tat. Der Ort ist urig, nahe zum Flughafen und wurde mit vielen Reisebussen angefahren, die Menschenmassen zu den Schiffen nach Skiathos brachten. Der Spuk war aber nur eine halbe Stunde.

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Volos
67sm

Am Mittwoch wehte es aus NE 3-4, es wurde ruhig und heiß. Wir badeten in der Bucht Nies, segelten zur kleinen Insel Pitou zum nochmaligem Schwimmen und kamen rechtzeitig zum Abendessen in Volos an.

14. Zeige Karte
Volos
Check-in

Am letzen Segeltag durchforsteten wir viele Buchten in der Nähe rund Trikeri, drehten aber kurz vor Kottes ab, weil wir rechtzeitig wieder an der Basis zum Ausschecken sein wollten.

Rückreise: Der Rückreisetag war zwar lang, 9.00 Busabfahrt, 23.00 in Düsseldorf, aber prima. Wir konnten die herrliche Landschaft per Bus nochmal genießen mit einem Badezwischenstop am schönen Strand von Anchialos. In Wien mussten wir leider 4 Stunden auf den Weiterflug warten, war aber nicht schlimm.

Fazit: Die Crew war prima und harmonisch, das Revier fast unübertrefflich, Wind hatten wir immer, manchmal zu viel, die Griechen und die Gastfreundschaft und Küche und Wein und Ouzo super, klares Wasser oft 26 Grad, fast zu viel Sonne, herrliche 14 Tage.

 

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