Der Yachtcharter in der Toskana startet in der Marina die Scarlino. Die Marina di Scarlino liegt an der Ostseite des Golfo di Follonica und verfügt über gute Versorgungseinrichtungen, Läden, Boutiquen und freundliches Personal. Bei auflandigem Wind muss in der Einfahrt der Marina sorgfältig navigiert werden. Achtung: Vor der Einfahrt in den Portiglione Canal liegt eine Untiefe; sie ist mit Tonnen markiert.
Der moderne, mondäne Yachthafen Punta Ala ist Teil einer Freizeitanlage, zu der mehrere Hotels, Appartements, Tennisplätze sowie eine Reit- und Golf-Anlage gehören. Hafen Punta Ala liegt in der Südost-Ecke des Golfo di Follonica. Der Hafen bietet optimalen Schutz. Ein Supermarkt und eine Apotheke, mehrere Restaurants und Bars sind vorhanden.
Vorsicht im Bereich der Inselchen Isoletti Porcellini, die sich vor der Landspitze vor Punta Ala erstrecken. Die Passage durch diese Inselgruppe von Über- und Unterwasserfelsen sind tagsüber problemlos. Allerdings sollte man die Durchfahrt nachts nicht passieren.
Heute führt die erste Segeletappe des Yachtcharters zur Insel Elba. Marciana Marina, einst sehr beliebt für einen Landsitz auf Elba, ist das reizvolle Zentrum der Insel, bekannt für seine Altstadt und seine Uferpromenade, umsäumt von eleganten Häusern aus dem 19. Jahrhundert. Die Pinienwälder reichen bis ans Meer und der nahe gelegene Kiesstrand findet großen Anklang bei der Bevölkerung. Der mächtige Turm Appiani aus dem 16. Jahrhundert bewacht die Marciana Marina. Während des18. Jahrhunderts wurde Marciana Marina wegen der kommerziellen Bedeutung seines Hafens „Little Marseille“ genannt. Überragt wird Marciana Marina vom höchsten Gipfel der Insel, dem Monte Capanne. Der Aussichtpunkt ist per Seilbahn erreichbar.
Die Marina Marciana bietet Seglern angemessenen Schutz im Sommer. Bei frischen Winden aus Nordost bis Südost wird es im Hafen aber ungemütlich. Yachten sollten deshalb Marciana Marina bei Sturm aus dieser Windrichtung verlassen.
Die nordwestlichste Insel des Toskanischen Archipels ist Capraia. Sie steigt steil aus dem Meer auf, ist felsig und mit dichter Macchia bedeckt. Die Küsten der Insel bieten denjenigen, die gerne schnorcheln, tauchen und schwimmen, perfekte Bedingungen.
Von den Griechen wurde die Insel einst „Aegylon“ von Römern dann „Capraria“ genannt. Beide Namen deuten auf wilde Ziegen hin, die wohl hier anzutreffen waren. Allerdings könnte sich der Name auch von karpa („Fels“) herleiten. 1055 wurde es von den Sarazenen erobert, später stand es unter der Herrschaft von Pisa und schließlich fiel die Insel an Genua. Die Genuesen erbauten die Festung San Giorgio. Von allen drei Türmen aus (Torre del Porto, Torre dello Zenobito und die Torre delle Barbici) ließen sich die Schiffe der Piraten frühzeitig ausspähen und so die Piraterie konnte begrenzt werden. Von 1873 bis 1986 gab es auf Capraia auch eine Strafkolonie. Vom Hafen aus bietet sich ein Ausflug zu diesen alten Gefängnisgebäuden an.
Der Hafen von Capraia bietet zwar guten Schutz, aber Segler sollten auf die Wetterbedingungen achten. Allen Süd-West-Winden ist Capraia direkt ausgesetzt. Bei Scirocco und Mistral ist es daher besser, in dem kleinen Hafen der Insel zu ankern oder an einer Bojen in einer der Buchten festzumachen. Allerdings entstehen bei Winden aus West und Nordwest Fallböen im Hafen und starker Nordostwind verursacht unangenehmen Schwell.
Weitere hübsche Ankerplätze wie Ansa Ceppo, Carbacina, Lo Scoglione und Il Morto finden sich im südlichen Teil (Zone 2) der Insel. Viele davon sind vom Land her nicht zugänglich und bieten einen unvergesslichen Ausblick.
Auf dem Weg nach Saint Florent eignet sich die Baie de Centuri im Nordwesten der Halbinsels Cap Corse ideal für einen Badestopp. Hier ankert man entweder östlich der Ile de Centuri oder noch besser direkt in der Marina de Morsiglia, südlich des Hafens Centuri. Im weiteren Verlauf liegt der Golf Saint-Florent, der sich weit ins Land erstreckt und an dessen Scheitel in Saint-Florent das Flüsschen Aliso mündet. Der Flusslauf wurde in den Hafen integriert.
Der Yachthafen Saint-Florent liegt vor der mit Bäumen, Bars und Boutiquen gesäumten Uferpromenade zu Füßen der stimmungsvollen Altstadt mit genuesischer Zitadelle. Ein Spaziergang durch die verwinkelten Gassen des mittelalterlichen Ortskerns ist sehr reizvoll. Nur 6 km nordöstlich liegt eines der bekanntesten Weinanbaugebiete Korsikas. Noch einige Kilometer weiter, auf der Wasserscheide, sieht man im Osten Bastia und im Westen Saint-Florent liegen.
Der Hafen Saint-Florent bietet guten Schutz bei allen Windrichtungen. Achtung: Nordwestlich der Marina- Einfahrt kennzeichnet eine 8 m hohe, befeuerte Betonbake die Untiefe Tignosu. Gute Fleisch- und Obstgeschäfte sowie Bäcker finden sich in den Nebenstraßen am Hafen, Lebensmittel und Fisch am besten in der Markthalle.
Die Siedlung existiert seit dem 12. Jahrhundert als die Pisaner sich hier niedergelassen und die Genueser-Festung mit starken Mauern sowie die Kirche Santa-Maria-Assunta gebaut haben. Die neue malerische Stadt wurde im 16. Jh. im Umkreis von der Zitadelle, als Zufluchtsort von der Malaria-Mücken im Hinterland gegründet und hat eine große Marina. Die Marina Saint-Florent verfügt über 600 Liegeplätze davon ca. 80 Gastliegeplätze, alle mit Strom- und Wasseranschluss. Duschen und Toiletten findet man am Hafenbüro. Im Ort warten gute Einkaufmöglichkeiten sowie diverse Bars und Restaurants auf die Segelcrews. Bastia und der Flughafen liegen nur 20 Minuten-Busfahrt von Saint-Florent entfernt.
Saint-Florent ist sehr touristisch, daher ist auch der Hafen oft voll im Sommer. Als Alternative dient, vor westlichen Winden gut geschützt, der Ankerplatz etwas westlich des Hafens auf 3 bis 5 m Tiefe über gut haltendem Schlickgrund. Der beste Ankerplatz befindet sich südlich von Cap Fornali. Halten Sie Abstand von den Riffen entlang der Ufer. Vorsicht Schwell!
Bei der Fahrt von Saint Florent nach Macinaggio ist das Inselchen Ile de la Giraglia am Nordende des Cap Corse, gegenüber vom Fischerhafen Tollore und der Marina de Barcaggio für eine Badepause perfekt. Sie ist unbewohnt und wild.
Die sanft geschwungene Bucht von Macinaggio mit dem langen Sandstrand ist von welligen Hügeln umgeben. Hinten steigen die Berge auf 600 m an. Bei starken westlichen Winden peitschen Fallböen aus den Tälern herunter.
Der Hafen von Macinaggio, südlich der Mündung des Flusses Jioielli an der Ostseite der Cap Corse-Halbinsel, war bis zum 19. Jahrhundert einer der wichtigsten See- und Handelshäfen Korsikas. Sie ist auch beliebter Anlaufhafen für Yachten, die von Festland nach Korsika via Elba und Capraia segeln. Lebensmittelläden, Restaurants und Bars sind an der Hauptstraße in Hafennähe zu finden.
Der Schutz in dem Hafen von Macinaggio ist gut. Trotzdem sollte man bei Libeccio und Mistral mit starken Fallböen rechnen. Schwell tritt bei Nordost-Wind ein. Achtung: Das Einlaufen bei Starken Winden aus Nordost bis Südost ist gefährlich, da sich die See in Höhe der Hafeneinfahrt bricht.
Ein kleiner hübscher Fischerort mit gutem Hafen. Marina Macinaggio bietet 500 Liegeplätze, ca. 200 davon sind Gastlieger. Macinaggio ist ein sicherer Hafen, geschützt gegen alle Windrichtungen. Allerdings können Nordostwinde Schwell im Hafen verursachen. Alle Liegeplätze verfügen über Wasser- und Stromanschluss. Im Ort stehen zahlreiche Restaurants zur Verfügung.
Sollte die Marina voll sein, kann man auch davor ankern. Dieser Ankerplatz unterhalb der Mühle ist seit Römerzeiten bekannt. Hier liegt man gut geschützt durch die Pointe de la Corsica, wenn der Mistral über das Cap Corse fegt. Am besten ankert man auf 3 bis 5 m auf Sandgrund, der teilweise mit Gras bewachsen ist. Die abendliche Südostbrise kann allerdings ein wenig Unruhe bringen.
Marina di Campo ist ein hübsches Städtchen, die immer noch das Aussehen eines Fischerdorfes bewahrt hat. Im Hafen ist man nicht weit von der Altstadt entfernt und wird vom Strandleben entlang der Bucht auch nicht gestört. Marina di Campo hat aber eine soziale Seite mit seinen attraktiven Möglichkeiten für den abendlichen Ausgang zum Bars, Restaurants, Pubs, Diskotheken und Piano-Bars.
Bei Stürmen aus südlichen Richtungen sowie bei Mistral ist der Hafen Marina di Campo unbenutzbar. Der Ankerplatz im nördlich der Hafen bietet nur Schutz bei Nordostwinden.
Bevor man Marina di Campo einläuft kann man sich bei ruhigem Wetter ein Badestop in der Bucht von Fetovaia einlegen. Sie bietet den schönsten Strand der Insel Elba an; das Wasser ist tefblau und kristalklar.
In Scarlino kann man von der Piazza mit dem Denkmal von Guiseppe Garibaldi durch steile Gassen zur Festung Aldobrandeschi laufen. Von hier aus genießt man bei gutem Wetter eine Rundumsicht auf den Golf von Follonica, Elba und Korsika.