Yachtcharter Teneriffa / Kanaren

Charterstützpunkte in Kanaren:

Reviereigenschaften Teneriffa

Wind & Wetter :

Die Kanaren liegen im Grenzbereich der Passatzone. Um Nordost drehende Winde wehen meist mit angenehmen Stärken zwischen 3 und 6 Beaufort im freien Seeraum. In Inselnähe, unter Kaps und in den Düsen zwischen den Insel können sie deutlich zunehmen. Ihre größte Stärke erreichen sie im späten Sommer (August) und im Winter (Januar/Februar). Die stärksten Störungen und Unregelmäßigkeiten können im Herbst (Oktober/November) und im Frühjahr (März bis Mai) auftreten. Dann sind manchmal heiße Ost- bis Südostwindlagen (Schirokko, Harmattan), längere Flauten oder auch Schlechtwetterlagen aus westlichen Richtungen möglich.

Beste Segelzeit: Ganzjährig. Die Durchschnittstemperatur beträgt 24° im Sommer und 19° C im Winter. Allerdings liegt die bevorzugte Segelzeit zwischen November und März für Crews, die längere Flugzeiten in exotische Reviere vermeiden möchten, um für eine Woche während der Wintermonate zu segeln.

Schwierigkeitsgrad :

Mittel bis Hoch. Das Revier ist sehr anspruchsvoll: Frischer Passatwind und dessen Düsenwirkung zwischen den Inseln, ausgeprägter Seegang. Nicht geeignet für Familientörns. Vor Sturm oder gefährlicher Dünung warnen die Küstenfunkstellen in Spanisch und Englisch. Ankündigung ebenfalls auf Kanal 16. Grundsätzlich muss man das Wetter verfolgen und jede Änderung der klassischen Passatlage als Warnsignal verstehen.

Navigation :

Die Kanaren sind ein Revier mit überwiegend guter Sicht und reich an Landmarken. Die Häfen sind tief und einfach anzulaufen. Die Befeuerung für die Nachtfahrt ist gut. Es genügt meist eine einfache terrestrische GPS-gestützte Navigation. Östliche Winde aus der Sahara können durch Staub und Sand die Sicht beeinträchtigen. In der Meerenge zwischen La Graciosa und Lanzarote sowie an den Südspitzen Fuerteventuras und Lanzarote muss mit lokal stark zunehmendem Wind gerechnet werden.

Die spürbare Meeresströmung ist der Kanarenstrom. Von Norden entlang der afrikanischen Küste kommend, setzt er mit durchschnittlich 0,5 Meilen nach Südwest. Die Tide ist halbtägig und kennt nahezu keine Springverspätung. Der Tidenhub variiert von 1,80 Meter bei Nipp- bis 2,80 Meter bei Springtide. Im engen Küstenstreifen erreicht das ablaufende Wasser 0,5 bis 1,5 Seemeilen pro Stunde, der auflaufende Strom läuft meist schwächer: 0,5 bis 1,0 Seemeilen pro Stunde.

Häfen und Ankerplätze :

Marinas gibt es, aber nicht allzu viele. Meist liegen sie in Lee der Inseln in Nähe touristischer Einrichtungen. Die öffentlichen Häfen bieten gute Versorgungsmöglichkeiten, man macht meist an hohen Kaimauern fest. Die Fischerhäfen bieten wenig Platz, dafür umso mehr Atmosphäre. Ankerplätze sind rar, aber traumhaft schön. Die besten Versorgungsstützpunkte und einen Fährhafen findet man in St. Cruz auf Teneriffa. Sonst gibt es Liegeplätze an Kaimauern oder in kleinen Fischerhäfen. 

Vorschriften und Behörden :

Für Segeltörns auf den Kanaren benötigt man den Sportbootführerschein See. Bei einem Yachtcharter-Törn auf den Kanaren müssen die Versicherungspolice, die Schiffspapiere, der Personalausweis (bitte vorab eine Kopie an uns schicken), sowie Ihr Sportbootführerschein See immer im Original mitgeführt werden.

Anreise :

Von allen großen deutschen Flughäfen gibt es sowohl in der Sommer-, als auch in der Wintersaison regelmäßige Charterflüge mit Condor, Tuifly und Air Berlin.

Einschränkungen :

Törn ohne Erfahrung, da Starkwindrevier und schwierige Ankerplätze.

Nicht zu versäumen :
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