Yachtcharter Lissabon / Portugal

Charterstützpunkte in Portugal:

Westküste Portugals – von Lissabon nach Süden

Portugal war früher eine große Seefahrernation, entsprechend aufregend ist es für Chartersegler, den berühmten Söhnen des Landes auf dem Wasser zu folgen. Auf einer Yachtcharter in Lissabon lernt die Chartercrew die nautisch noch wenig erschlossene Westküste Portugals kennen und lieben. Hier finden sich die Atlantik-Segler und die Entdecker auf den wenigen verfügbaren Yachtcharter Booten ein. Daneben ist Lissabon natürlich einen ausgedehnten Landgang wert.

Reviereigenschaften Lissabon

Wind & Wetter :

Ab April setzt jahreszeitlicher N-Wind an Portugals Westküste, der sogenannte "portugiesische Passat", mit Stärken von 4-6 Bf. Sommerstürme sind nicht wahrscheinlich. Gelegentlich fegt ein starker Südostwind - Levante - über die Küste. Im Winter können auflandige Stürme die Küste tagelang beherrschen. Beim Befahren der Flussmündungen setzt manchmal starker Strom.

Regen fällt hauptsächlich zwischen Oktober bis April. Die Gegend von Lissabon ist im Winter kühl und im Sommer warm bis 36°. Je weiter nach Süden umso wärmer wird es. 

Beste Jahreszeit: Juni bis Ende September

Schwierigkeitsgrad :

Mittel bis anspruchsvoll. Bei mäßigen bis frischen Wind bilden sich 2 bis 3 Meter hohe Wellen, weshalb dieses Revier eher für ambitionierten Segler als für Familien geeignet ist.

Häfen und Ankerplätze :

Anders als im Süden Portugals liegen an der Westküste die Häfen weit auseinander.

Lissabon liegt an der Flussmündung des Rio Tejo und ist einer der wenigen europäischen Hauptstädte, deren Seeverbundenheit auf Schritt und Tritt spürbar ist. Bei den Einheimischen, ihrer Lebensart und in ihrer Architektur machen sich diese Einflüsse bemerkbar.

Es gibt 4 Marinas in Lissabon. Alle liegen am der Nordufer des Rio Tejo:

Belem Dock liegt 700 m östlich von Bom Sucesso, unmittelbar hinter dem großen Denkmal für Heinrich den Seefahrer - Padrão dos Descobrimentos - das wie ein Vorsteven eines Schiffes aussieht. Die Doca de Belem ist ein bedeutender symbolischer Standort für alle Segler der Welt: von hier aus haben die portugiesischen Schiffe im 15. und 16. Jahrhundert auf ihren Entdeckungsreisen Segel gesetzt und somit die Welt des Segelns und der Navigation komplett revolutioniert. Dieser Yachthafen ist daher von einem beeindruckenden Denkmalschauplatz umgeben, darunter das Mosteiro dos jerónimos, ein Meisterwerk der portugiesischen Architektur des 16. Jahrhunderts. Es wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe eingestuft.

Doca do Bom SucessoUnmittelbar flussaufwärts vom Torre de Belém, einem reichverzierten und sorgfältig erhaltenen Fort in manuelischem Stil - eine aufwändige und ausschließlich portugiesische Varietät des spätgotischen Stils, das sich definitiv von seiner Umgebung abhebt. Sie wird auch nachts angestrahlt. Dieses Dock gehörte früher zur portugiesischen Marine und wurde jetzt für Sportboote eröffnet.

Doca de Santo Amaro: Das Dock in Santo Amaro, das sich unmittelbar östlich von Ponte 25 de Abril befindet, ist ein schönes Beispiel für die geniale Umwandlung alter Hafenanlagen in einen lebendigen Yachthafen. Von einem Ponton mit bunten Bürgersteig-Cafés überragt, ist diese Marina von einer überraschend großen Anzahl von Restaurants, Bars und Diskotheken umgeben. Zusammen mit dem Hafen von Alcantara ist dies der ideale Ort für alle, die Spaß am Vergnügen und Ausgehen der "schönen Menschen" haben wollen.

Doca del Alcantara ist die größte Marina in Lissabon, umgeben von einigen der berühmtesten Captain’s Clubs, Restaurants, Diskotheken und einer seiner aufregendsten Nachtlokalen. Der Pier befindet sich im Hafenbecken von Alcantara. Ein kleines Becken schützt den Eingang des Rio Tejo. Es ist für Gastyachten freigegeben. Schwell von vorbeifahrenden Schleppern.

Oeriras Marina: Der Yachthafen von Oeiras liegt an der Strandpromenade von Oeiras, in der Einfahrt von Lissabon. Der Hafen hat die Kapazität für 294 Boote. Ein Team von Sicherheits- und Serviceleuten gewährleistet die direkte Unterstützung für Schiffe und Besatzungen, einschließlich Zugang, Manövrieren, Kraftstoff und Versorgung. Restaurants, Bars und Geschäfte ergänzen das Angebot.

Cascais: Informationen zu den Häfen von Cascais finden Sie hier.

Sesimbra: Informationen zu den Liegemöglichkeiten in Sesimbra finden Sie hier.

Setubal in Rio Sado (Troja Marina und Resort Hotel) liegt flussaufwärts der Einfahrt in den Rio Sado. Es ist der drittgrößte Hafen von Portugal und nicht sehr attraktiv. Der Kleinboothafen von Setubal ist voll belegt. Hier liegen einheimische Fischer, und die Fähre nach Troia legt hier an.

Tróia Marina liegt auf der Landzunge in der Einfahrt des Rio Sado, direkt gegenüber von Setubal. Über Jahrhunderte bildeten die Elemente hier die Dünen. Die Vegetation, die hier wächst, schützt die Umgebung vor Erosion und hält das natürliche Gleichgewicht und den Charakter der Landschaft aufrecht. Hölzerne Wege führen direkt zum Meer, als wären sie echte Pfade zum Himmel. Die Lage von Tróia bietet 78 einzigartige Mischungen von Vegetation, wo Palmen Seite an Seite mit Pinien wachsen und Zufluchtort für eine reiche Vielfalt an Flora und Fauna schaffen. Tróia Marina liegt an der Nordspitze der Landzunge und bietet 184 Plätze an.

Sines: An der Südküste liegt die weitläufige, aber geschützte Bucht von Sines mit ihrem mittelalterlichen Schloss. Der Yachthafen, in der Nähe des kleinen atlantischen Strandes gelegen, hat 230 Plätze, bietet guten Schutz und alle Dienstleistungen. Achtung: Beim Einlaufen die rote Tonne südlich der Hafenmole beachten. Zwischen ihr und dem Molenkopf liegen die Reste eines Wellenbrechers unter Wasser. Vor der Bucht setzt Strom.

Vorschriften und Behörden :

In jedem Hafen muss mit Bootsschein, Versicherungsnachweis sowie Crewlisten einklariert werden. Die Steganlagen der Marinas in Portugal sind mit Türen gesichert. Zugangskarten beim Einchecken gegen Pfand.

Anreise :

Tägliche Linienflüge von Frankfurt und München nach Lissabon mit der TAP oder SATA Airlines.

Einschränkungen :

Beim Einlaufen nach Tróia führt ein Kurs von 353° ab Cabo de Sines mit ausreichendem Abstand zur Küste am Steuerbord mit ihren aufeinanderfolgenden niedrigen Sanddünen.

Nicht zu versäumen :

Lissabon ist eine geschichtsträchtige Stadt mit vielen sehenswerten Bauten und Museen. Castelo de Sao Jorge – die Festungsanlage der Stadt – überragt das Zentrum der Stadt und dient perfekt als Aussichtspunkt über Lissabons Viertel und den Tejo. Im Innern befindet sich ein Park mit Tiergehege und Wasserläufen. Calça do Carmo, die strahlend weißen Ruinen mit den gotischen Gewölbebögen, prägen die markante Skyline Lissabons. Die Karmeliterkirche Igreja do convento do Carmo  aus dem 14. Jahrhundert wurde nach dem Erdbeben von 1755 nie wieder aufgebaut. Das Kirchenschiff beherbergt heute das sehenswerte Museu Arqueoogico. Märchenhafter Palast Palácio nacional de Queluz  mit barocken Springbrunnen und Statuen sowie das 1798 durch Zufall entdeckte römische Theater - Teatro Romano - zählen zu weiteren Besuchermagneten. Versuchen Sie einer der vielen Fado-Lokale in der Alfama, Madragoa und im Bairro zu besuchen oder eine Tour mit der nostalgischen Straßenbahn Linie 28 –„Electrico“  über die Hügel der Altstadtviertel zu rumpeln.

Im historischen Zentrum der Stadt Sines gibt es interessante Denkmäler: die Burg Castelo de Sines, die ein kleines Naturhistorisches Museum beherbergt, den ehemaligen Gouverneurspalast Paço do Alcaide-Mor, von Vasco da Gama, der große portugiesische Seefahrer, der den Seeweg nach Indien entdeckte. Er wurde im 15. Jahrhundert hier geboren. Die Pfarrkirche und die Kapelle von Nossa Senhora das Salvas, wurde auf Befehl von Vasco da Gama im 16. Jahrhundert umgebaut. Südlich von Sines gibt es schöne goldene Sandstrände von Sao Torpes  bis zu der kleinen Insel Pessegueiro.

Cabo Espichel - An der Nasenspitze Europas

Cabo Espichel

wikipedia©pepolino83 

Schwarze Küste nannten die Engländer den westlichen Rand Europas bis die Portugiesen Mitte des 18. Jahrhunderts endlich Leuchttürme bauten. Einer der ältesten steht auf dem Cabo Espichel, 30 km südlich von Lissabon. 150 m tief stürzt die Felswand hier ins Meer. 1410 soll auf dem Kap die Mutter Gottes erschienen sein; seitdem kommen Pilger. Doch auch Nichtgläubige spüren beim Blick in die Tiefe die Magie des Ortes.