Nosy Be, etwa so groß wie die Insel Rügen, wird so genannt, weil hier herrliche aromatische Pflanzen ihren Duft über die Insel wehen. Dieses Duftparadies liegt 20 sm vor der Nordwestküste Madagaskars und ist eines der schönsten und bisher unentdeckten Segelreviere der Welt. Kenner sagen diesem Insel- und Buchten-Eldorado eine große Segelzukunft voraus. Mit ihren Bilderbuchstränden und Kokospalmenbuchten laden die Insel und die sie umgebenden Inselchen ein zu unvergesslichen Entdeckungstörns. Wer einmal dort war, wird dieses Traumrevier nicht mehr vergessen und sich immer wieder zu den türkisfarbenen Ankergründen sehnen.
Das einzigartige Lokobe-Naturreservat auf Nosy Be besteht vor allem aus Urwald, kultivierten Zuckerrohrfeldern und Gewürzplantagen. In den höher gelegenen sieben Kraterseen aalen sich Krokodile in der Sonne - baden verboten! Das Traumhafte der Region sind jedoch die wunderschönen Inseln mehr oder weniger nah vor der Küste. Die Kombination all dieser Attraktionen macht den ungewöhnlichen Reiz von Nosy Be aus.
Das Revier lädt vor allem zum Inselhüpfen mit der Yacht ein. Man segelt von einem Eiland zum nächsten und entdeckt auf Nosy Sakatia herrliche Orchideen-Gärten, auf Nosy Tany Kely Meeresschildkröten an den Stränden sowie Lemuren und Fledermäuse auf den Bäumen. Im Dorf Tam Tam auf Nosy Komba kann man dabei zusehen, wie die einheimischen Bootsbauer Pirogen herstellen - einfache aber seetüchtige traditionelle Boote.
Nur 27 Seemeilen von Nosy Be entfernt liegt die Insel Nosy Iranja, die aus zwei Inselrücken zusammengesetzt ist, verbunden mit einer weißen Sandbank. Hier laden ein kleines Fischerdorf und ein typisches Hotel zum Verweilen ein.
Kaffee-, Mango- und Brotfrucht-Anbau findet sich beim kleinen Dorf Mahaboperché auf der Insel Nosy Berfia. La grande Mitsio liegt 25 Seemeilen nördlich von Nosy Be und ist die größte und einzige bewohnte Insel des Mitsio Archipels.
Hier finden sich paradiesisch-einsame Ankerplätze mit kristallklarem Wasser, an Land liegen versteckt einige Fischerdörfer. Der Archipel ist bekannt für seine tropischen Fischschwärme und gilt als Taucherparadies schlechthin.
Alle Inseln mit ihren Eigenarten und Besonderheiten hier aufzuführen ist so unmöglich, wie das Revier in einer einzigen Woche kennen zu lernen. Man muss Zeit und Gelassenheit mitbringen und offen sein für alles Fremde und Ursprüngliche, das in anderen Touristenregionen längst nicht mehr so unverdorben zu erleben ist wie hier in den Gewässern im Nordwesten der Insel Madagaskar.