Die Windward Islands zwischen Martinique im Norden und Grenada im Süden - einschließlich der Grenadinen sowie Barbados und Tobago - formen die südlichen Inseln der kleinen Antillen und gelten als perfektes Segelrevier für einen Yachtcharter in der Karibik.
Bei einem Segeltörn im Revier Windward Islands genießt man kurze Segeletappen, türkisfarbenes Wasser, geschützte Gewässer und Ankerplätze, einsame Buchten, herrliche Landschaften und köstliches Essen und erlebt die Lebensfreude und vielseitige Kultur der Inselbewohner.
Die Charterzentren im Revier sind St. Lucia, Martinique und Grenada. In den großen Yachtflotten vor Ort findet jeder die passende Segelyacht oder den perfekten Katamaran für seinen Yachtcharter in der Karibik. Weitere wichtige Marinas gibt es auf den Inseln St. Vincent, Union Island und Canouan Island. Mehr Informationen zu den wichtigsten Inseln der Windward Islands und Reviereigenschaften finden Sie weiter unten auf dieser Seite.
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Von November bis Anfang Juni weht der Nordost-Passat mit Windstärken bis zu 6 Bft und schenkt kostenlose Windenergie im Überfluss. Das Klima ist tropisch, die Regenzeit dauert in den Sommermonaten von Juni bis Oktober mit Winden aus südöstlichen Richtungen. In dieser Periode besteht Hurrikan-Gefahr! Tagestemperaturen liegen zwischen 28 und 31 Grad. Nachts sinkt die Temperatur auf 21 bis 24 Grad.
Mittel bis anspruchsvoll. Die offenen Passagen zwischen den Inseln, auf denen der Passat oft eine raue See aufbaut, sind manchmal heftig. Zwischen den Inseln liegt man geschützt. Hier muss unbedingt auf die zahlreichen Riffe geachtet werden. In der Region herrscht Tag- und Nachtgleiche, d.h. es wird um 18:00 Uhr dunkel und morgens um 6:00 Uhr plötzlich hell. Eine Morgen- sowie Abenddämmerung gibt es kaum - es wird schnell hell bzw. dunkel.
Der Tidenhub beträt etwa 30 cm. Trotzdem kann zwischen den Inseln Strom von 1 bis 2 Knoten laufen. Besondere Vorsicht ist immer geboten. Die Hauptschifffahrtsrouten sind gut betonnt und befeuert. Achtung: in der ganzen Karibik gilt das amerikanische System B. Lassen Sie rot an der Steuerboard- und grün an der Backboardseite! Abseits dieser Routen, besonders in Riffgewässern, ist man meist auf Augapfelnavigation angewiesen. Nachtsegeln ist unklug und wird von den meisten Partnerfirmen strikt verboten.
Die vier großen Windward-Inseln Martinique, St. Lucia, St. Vincent und Grenada sind typisch tropisch, mit hohen Bergen und eine dichte, unverfälschte grüne Vegetation. Hier kann man hervorragende Flora und Fauna der leicht zugänglichen, tropischen Regenwälder entdecken. Deshalb ist es empfehlenswert besonders auf diesen Vulkaninseln Landausflüge in den Törnplan einzubauen.
Zwischen St. Vincent und Grenada liegen die Grenadinen, eine Vielzahl kleinerer Inseln, einige mit Hügeln etwa 300 m hoch, andere nicht mehr als von Riffen umgebene Sandinseln, auf denen ein paar Palmen sprießen. Sie sind trockener als die großen Inseln und haben alle perfekte weiße Strände, kristallklares Wasser und farbenfrohe Riffe.
Die Entfernungen zwischen den Inseln sind ideal für Tagesetappen, da Segeln nach Sonnenuntergang bei allen Chartergesellschaften untersagt ist. Man sollte drauf achten, dass auf dem Kurs von Süd nach Nord mehr Zeit einkalkuliert wird.
Bei einem Yachtcharter auf den Windward Islands sollte man unbedingt einige Regeln bei der Ein- und Ausklarierung beachten. Die Schiffspapiere, der Chartervertrag, alle Pässe der Crewteilnehmer, sowie die komplette Crewliste sind vorzulegen. Die Crewliste muss mit Geburtsdaten, Nationalitäten und Passnummern aller Teilnehmer ausgefüllt sein, sowie die Position jedes Mitglieds innerhalb der Crew angegeben sein. Es wird empfohlen mehrere Kopien der Crewliste mitzunehmen.
Nicht versäumen: „Clearance Paper“ beim Ausklarieren mitnehmen, da es für die nächste Einklarierung wichtig ist. Ein- und Ausklarierung findet auf folgenden Inseln statt: Martinique, St. Lucia, Einklarierung innerhalb des Inselstaats St. Vincent und Grenadinen entweder in St. Vincent oder direktem Weg in Port Elisabeth auf Bequia. Ausklarieren in Clifton Harbour auf Union Island. Die Einklarierung/Ausklarierung für Grenada kann in Petit Martinique oder in Hillsborough auf Carriacou stattfinden. Und wichtig zu beachten: Fischen in Tobago Cays ist verboten!
Nach Martinique: Mit Air France Zubringern ab Deutschland und Weiterflug ab Paris/Orly nach Fort-de-France (FDF) oder mit KLM via Amsterdam. Direktflüge mit Air Caraibes oder Corsair nur ab Paris/Orly.
Nach St. Lucia: Direktflug donnerstags mit Condor ab Frankfurt (Wintersaison: November bis April). Ansonsten mit British Airways via London.
Nach Grenada: Direktflug samstags mit Condor ab Frankfurt (Wintersaison: November bis April)
Die Charterfirmen verbieten Nachtsegeln (nach 18:00 Uhr) zwischen den Riffen. Deshalb sollte die Yacht bis spätestens 17:30 Uhr in einer Bucht ankern.
Inseltour und Besichtigung der Schwefelquellen im einzigen "Drive-in-Vulkan" Soufrière auf St. Lucia. Restaurantbesuche (Frangipani, Le Petit Jardin, Old Fig Tree) in der Admiralty Bay auf Bequia. Fruchtige Cocktails in der berühmten Basils Bar auf Mustique genießen. Sonnenbaden und entspannen an den winzigen Palmenstränden der Tobago Cays - und natürlich: Schnorcheln im Horse Shoe Reef.
Auf Martinique gibt es neben Baguette, französischem Käse und gutem Wein tolle Ausflugsmöglichkeiten: Dazu gehört der imposante Vulkan Mont Pelée. In der Ortschaft Le Carbet befindet sich das Museum Centre d’Art Paul Gauguin. Ganz in der Nähe kann man die restaurierte Plantage von Leyritz besuchen, wo man heute noch die einstigen Sklavenhütten sehen kann. In Sainte-Anne, Diamant und Anses d’Arlets kann man an den schönsten Badestränden der Insel die Sonne genießen. Um all die traumhaft schönen Plätze rund um Martinique zu entdecken empfiehlt sich ein Yachtcharter von ein bis zwei Wochen.
Auf St. Lucia, der zweitgrößten Insel der Windwards, geht man mit seiner Yacht in der berühmten Marigot Bay vor Anker und genießt den Sundowner vor der Kulisse der Twin Pitons, den zwei vulkanischen Zwillingsbergen. Diese sind auch das Wahrzeichen der karibischen Insel.
St. Vincent ist eine üppig-grüne Vulkaninsel mit steilen Bergen, tiefen Tälern und herrlichen Wasserfällen. An der Ostküste wechseln zerklüftete Klippen mit felsigen Stränden ab. An der Westküste liegen schwarze und goldfarbene Sandstrände. Im Norden erhebt sich der 1234 Meter hohe Vulkan Soufrière, den man bei einer Tageswanderung erklimmen kann. Die Hauptstadt der Insel ist das berühmte Kingstown - der geschäftige Hafen ist der Handelsmittelpunkt. Auf den Ruinen des Fort Charlotte im Norden von Kingstown hat man einen wunderschönen Ausblick. Die Baleine-Wasserfälle an der Nordspitze der Insel sind nur mit dem Boot zu erreichen. Aus 18 Meter Höhe fällt das Wasser in die Tiefe. An der Westküste liegen die malerischen Fischerdörfer Questelles, Layou, Barrouallie und Châteaubelair mit pastellfarbenen Häuschen und ausgezeichneten schwarzen Sandstränden.
Young Island, nur 180 Meter von St. Vincent entfernt, besteht aus einem großen Berg, auf dessen Hängen tropische Pflanzen und Büsche wachsen. Im Frühjahr ist die Insel mit einem Blütenteppich bedeckt. Es gibt einen Süßwasser-Swimmingpool und Tennisplätze. Dicht vor der Küste von Young Island liegt Fort Duvernette, das im 18 Jahrhundert aus einem enormen Felsen herausgemeisselt wurde und sich 60 Meter hoch erhebt.
Bequia, ein paar Meilen südlich von St. Vincent gelegen, ist von goldgelben Sandstränden umgeben und die größte Insel der Grenadinen. Durch ihre frühere Abgeschiedenheit sind uralte Traditionen wie Bootsbau und Fischfang erhalten geblieben. Im Wasserschutzgebiet dürfen weder Harpunen noch Schlingen oder Netze benutzt werden. Das Landesinnere ist hügelig und bewaldet und bildet einen malerischen Hintergrund für die zahlreichen Buchten und Strände. Admiralty Bay, der Naturhafen der Insel, ist ein beliebter Ankerplatz für Segler aus aller Welt.
Etwas weiter südlich liegt Mustique, die "Perle im Ozean". Sie ist nur 3 km lang und 1,5 km breit. Sanfte grüne Hügel gehen allmählich in weiße Sandstrände über die vom türkisfarbenen Meer umspült werden. Einige der exklusiven Supervillen auf Mustique gehören berühmten Persönlichkeiten wie Mick Jagger, Tommy Hilfiger oder David Bowie. Die Insel ist der Inbegriff für Luxus und Abgeschiedenheit. Angeblich werden in Basil's Bar die besten Fischgerichte der ganzen Karibik serviert.
Canouan hat nach Aussage vieler Revierkenner die schönsten Strände in der Karibik. In den Korallenriffen kann man schnorcheln und die bunte Fischvielfalt beobachten. Die Insel ist 5,5 km lang und etwa 2 km breit. Es gibt nur zwei Hotels: Das Tamarind Beach Hotel und Canouan Beach Hotel - zusätzlich noch ein paar wenige Pensionen.
Die vier unbewohnten Inseln der Tobago Cays beschreiben Karibikkenner als das Segelparadies schlechtin. Die Tobago Cays sind eine Kette kleiner Inseln an den schönsten Korallenriffen der Welt. Ein Halt hier ist ein absolutes Muss bei einem Yachtcharter in der Karibik. Kleines Manko: Hier muss man sich mit den „boat-boys“ arrangieren, die manchmal sehr nachhaltig ihre Dienste anbieten.
Der Gipfel des Mount Parnassus auf Union Island wacht über die südlichen Grenadinen. Diese bergige Insel ist von ausgezeichneten Stränden umsäumt. Palm Island ist ebenfalls eine kleine Privatinsel mit einem besonderen Kennzeichen: 8000 Kokospalmen findet man auf der "Palmeninsel". Die 20 Bungalows des Palm Island Beach Club liegen direkt am Strand. Man kann unter freiem Himmel speisen und aufregenden Wassersportarten nachgehen.
Grenada wurde 1498 von Kolumbus entdeckt und ist als Muskatinsel bekannt - hier erhält man die besten Gewürze "über dem Wind". The Carenage, der malerische Binnenhafen der Hauptstadt St. George’s, wird von zahlreichen Restaurants gesäumt. Es gibt einen Botanischen Garten, einen Zoo und das Fort George zu entdecken. Levera Bay, im Levera Bay National Park gelegen, und Grand Anse sind die schönsten Strände der Insel. Ein wunderschöner großer blauer See lockt im Krater eines untätigen Vulkans. Die Annandale-Wasserfälle stürzen tief in einen Bergfluss und eignen sich hervorragend für eine Landausflug.