Wer Ruhe und Abgeschiedenheit auf seinem Balearen-Törn sucht ist hier genau richtig. Im Gegensatz zu Ibiza und Mallorca, wo es vor allem in der Hochsaison sehr lebhaft zugeht, erfährt man bei einem Segeltörn um Menorca die ruhige Seite der Balearen und versteht schnell, warum viele Individualisten und Aussteiger sich hier niedergelassen haben. Einsame Buchten mit kristallklarem Wasser, feine weiße Sandstrände, satt grüne Pinienwälder - umrahmt von steilen Felswänden - dieser traumhafte Anblick bietet sich Besucher der zweitgrößten Baleareninsel. Auf dem überwiegend sandigen Ankergrund der Buchten liegt die Yacht sicher, sodass man Badestopps und Landausflüge entspannt genießen kann.
Neben landschaftlicher Schönheit und idyllischer Atmosphäre besitzt Menorca einen reichen Schatz an Tradition und Geschichte. Zahlreiche historische Bauten - wie die T-förmigen Steinmonumente, welche "Taulas" genannt werden und auf der ganzen Insel verteilt zu finden sind - zeugen von der kulturellen Vergangenheit der Insel. Besonders in den Häfen von Ciutadella und Mahón, welche bereits von den seefahrenden Völkern der Phönizier und Karthager geschätzt wurden, kommt man der Geschichte Menorcas näher. So schlendert man hier durch die engen Gassen der gut erhaltenen Stadtkerne, staunt über die zahlreichen Paläste und Kirchen und genießt die traditionelle menorquinische Küche in einem der schönen Hafenrestaurants.
Die lange Seefahrertradition der Insel hat dazu geführt, dass Segler heute auf circa 85 Seemeilen rund um Menorca mehr als 1000 offizielle Liegeplätze ansteuern können - so kann man seinen Chartertörn entspannt genießen und findet auch bei stürmischen Witterungen einen sicheren Platz zum Ankern. Aufgrund der kurzen Strecken empfiehlt sich die Insel auch für einen Segel-Kurztrip auf den Balearen, bei dem Badestopps und Landausflüge nicht fehlen.
Yachtcharter-Törns rund um Menorca sind ganzjährig durch ein mediterranes Klima geprägt: Heiße Sommer und milde Winter erwarten die Segler hier. Im Frühjahr und Herbst betragen die Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad, während es im Sommer auch mal um die 23 bis 30 Grad heiß werden kann. Das Wasser bietet im Frühling und Herbst erfrischende 13 bis 20 Grad - im Sommer wärmt sich das Meer auf 17 bis 25 Grad auf. Windstille Tage sind vor allem in den Sommermonaten Juli und August häufig. In der Vor- und Nachsaison dominieren der Mistral, welcher auf den Balearen den Namen Tramontana trägt (aus NW bis NNE kommend) und der Schirokko (aus SE kommend) das Segelrevier. Diese können den Segeltörn auf Menorca auch mal etwas ungemütlich werden lassen.
Beste Segelzeit: Juni bis Mitte Juli und September
Leicht - gutes Segelrevier für Einsteiger und Familien mit Kindern
Die Navigation in diesem Segelrevier ist sehr einfach. Die Strömung ist nur sehr schwach ausgeprägt und Untiefen kommen selten vor - die Gezeiten sollten allerdings beachtet werden. Zudem sollte man den Nordwind Tramontana (Mistral) beachten, der vor allem im Norden der Baleareninsel für Schwierigkeiten sorgen kann.
Menorca besitzt mehr als 1000 offizielle Liegeplätze. Die drei wichtigsten Häfen sind Ciutadella, Fornells und Mahón. Daneben gibt es zahlreiche Buchten, wo Segler den Anker werfen können. An der Nordküste der Baleareninsel Menorca erleben Segelcrews Natur pur und finden landschaftlich schöne Ankerbuchten.
Als wichtigste Orte zum Ankern gelten die Bahia de Fornells und die Cala de Addaia, welche vor allem bei starken Winden als sicherer Ankerplatz für Yachten Schutz bietet. An der Südküste Menorcas gibt es keine Marinas und - bei Winden aus Süden kommend - auch keine sicheren Ankerbuchten für Yachtcharterer. Jedoch gibt es im Süden Menorcas auch die idyllischsten Ankerplätze wie Cala Santa Galdana, Cala Macarelle, Cala Turqueta auf den Balearen und traumhafte kilometerlange Sandstrände. In Cala Covas findet mach Ruhe und Abgeschiedenheit, weil diese Bucht von der Straße nicht erreichbar ist.
Für Segeltörns auf den Balearen benötigen Sie den Sportbootführerschein See. Höchstgeschwindigkeitsbegrenzungen sind innerhalb der Uferzone 5 Knoten, in den Marinas variiert der Wert. Meist liegt die Geschwindigkeitsbegrenzung hier zwischen 2-3 Knoten. Bei einem Yachtcharter-Törn auf den Balearen müssen die Versicherungspolice, die Schiffspapiere, der Personalausweis (bitte vorab eine Kopie an uns schicken), sowie Ihr Sportbootführerschein See immer im Original mitgeführt werden. Wichtig zu beachten in diesem Segelrevier: Aufgrund des Aussterbens der Algenfelder im gesamten Mittelmeer wurden mehr und mehr Ankerverbotszonen eingeführt. Bitte beachten Sie diese und ziehen Sie - zu Ihrer eigenen Sicherheit und dem Schutz der Umwelt - Sandböden zum Ankern vor.
Per Flug über Palma de Mallorca (PMI) nach Menorca (MAH). Alternativ kann man auch von Can Picafort oder Port d`Alcudia im Norden Mallorcas mit der Fähre nach Menorca übersetzen oder direkt eine Yacht dort chartern. Flüge findet man von (fast) allen großen deutschen Flughäfen. Detaillierte Fluginformationen halten wir gerne bereit. Auf Wunsch buchen wir auch gerne Flüge nach Palma de Mallorca (PMI) oder Menorca (MAH) und organisieren den Transfer zur Marina.
Auf Menorca gibt es nur vier Häfen, die besonders in der Hauptsaison überfüllt sein können. Ein Segeltörn auf Menorca sollte deshalb rechtzeitig geplant werden oder immer eine Cala als Ausweichmöglichkeit zum Ankern mit eingeplant werden. Yachtcharterer sollten bedenken, dass die Treibstoffaufnahme nur in Mahón und Ciutadella möglich ist - man sollte seine Segelroute entsprechend anpassen.
Nach dem Anlegen im Puerto de Ciutadella ein Spaziergang durch die Straßen der Stadt, mit ihren maurisch-spanisch geprägten Häusern, der historischen Festungsmauer und der alles überragenden Kathedrale aus dem 13. und 14. Jahrhundert machen. Eine Besichtigung der "Taulas" - den 3 bis 5 Meter hohen Tisch ähnlichen Monumenten aus der Megalithphase, die nur auf Menorca zu finden sind. Insgesamt gibt es 30 Standorte, von denen sich die meisten im Süden und Westen der Insel befinden. In Mahón den typisch menorquinischen Mahón-Käse probieren. In der Cala Fornells anlegen und einen Ausflug zum Monte Toro, dem höchsten Berg der Insel machen. Und am Abend in einem Hafenrestaurant die "Caldereta de langosta", eine Langustensuppe mit allerlei Meeresfrüchten, genießen.
Neben »gewöhnlichen« vorgeschichtlichen Wohnstätten findet man auf Menorca einzigartige architektonische Formen, die man sonst nur auf Mallorca und Sardinien sieht: Taula, Naveta und Talaiot.
Die "taula" hat die Form eines massiven, aus zwei riesigen Steinblöcken gebildeten "Tafel" oder "Tisch" Megalithen-Monument Der senkrechte Pfeiler kann bis zu 5 m hoch, die Platte bis zu 3 m lang sein. Die Taula hatte wahrscheinlich religiöse Bedeutung. Wie solch riesige Steinblöcke ohne mechanische Hilfsmittel aufeinandergelegt werden konnten, bleibt ein Rätsel.
Die "naveta", die von ihrer Form her an ein Schiff erinnert, könnte als Bestattungskammer gedient haben. Der "talaiot" ist ein zwischen 6 und 12 m hoher, turmähnlicher Bau mit einer kleinen Kammer. Auch über seine Funktion tappt man bis heute im Dunkeln.