Chania ist bekannt für seinen venezianischen Hafen aus dem 14. Jahrhundert, ansehnliche Häuser, enge Gassen mit Kopfsteinpflaster, Moscheen und Restaurants am Wasser. An der Hafeneinfahrt befindet sich der Leuchtturm aus dem 16. Jahrhundert. In dem Innenhafen der Marina Chania liegt man geschützt bei jedem Wetter. Nur bei starkem Nordwind braucht man zusätzliche Leinen, wenn man an der Außenmole liegt. Im Hafen benutzt man Mooringsleinen um anzulegen. An der Pier gibt es Wasser und Stormversorgung. Hinter dem Hafenamt ist die Sanitäranlage mit Duschen und Toiletten. In der Nähe findet man viele gut bestückte Supermärkte, gute Restaurants, Bars und Tavernen.
Chania wurde im Lauf der Jahrhunderte durch vielerlei Einflüsse geprägt. Venezianische, ägyptische oder osmanische Eroberer haben hiein Chania ihre Spuren hinterlassen. Gegenüber vom Leuchtturm liegt das Schifffahrtsmuseum. Im ehemaligen Franziskanerkloster befindet sich das Archäologische Museum von Chania.
Chania ist auf den Fundamenten der minoischen Siedlung Kydonia gebaut und besteht wie Rethimnon aus einer Mischung von venezianischen und türkischen Bauwerken. Besonders markant ist die große venezianische Hafenanlage. Unvergesslich bleibt einem bestimmt der Blick vom Leuchtturm am Ende der Mole auf die von der Abendsonne beleuchteten Läden, Cafés und Tavernen.
Am westlichen Ende des Hafenbeckens schließt sich der Firkas an, ein restaurierter Abschnitt des venezianischen Schutzwalls, der das Naftiko Mousio – Schifffahrtsmuseum beherbergt. Auf der anderen Seite des Hafens steht die Yeniceri Camii –(Janitscharenmoschee), das älteste türkische Gebäude Chanias aus 1645, heute Sitz des Fremdenverkehrsbüros.
Das Herz des ehemaligen Kydonia mit antiken Mauern liegt heute unter dem Kastell-Viertel hinter der Moschee begraben. Das Zentrum der Siedlung ist der Hügel von Kasteli und es ist der wichtigste Viertel Chanias. Große Residenzen mit gut gebauten Räumen, eleganten Böden mit kreisförmigen Hohlräumen, vielleicht Kaminen, mit tiefrotem Mörtel beschichtete Wände, Türrahmen und Keramik von ausgezeichneter Qualität, sind einige der Funde, die auf die Existenz eines bedeutenden proto-minoischen Zentrums hinweisen. Die ausgedehnten Ausgrabungen in Kasteli, einer der wichtigsten archäologischen Stätten der prähistorischen Zeit Kretas, werden seit 1966 vom 25. Kurator für prähistorische und klassische Altertümer durchgeführt. Einige der wichtigsten Funde sind im Archäologischen Museum von Chania zu sehen.
Das benachbarte Splanzia-Viertel im Osten grenzt auf der Seeseite an die Arsenali, sieben der ursprünglich siebzehn mit Tonnengewölben versehenen Hallen (Neoili), in denen die Venezianer Schiffe bauten und reparierten. Gleich dahinter gelangt man zu der Orthodoxen Kirche Agios Nikolaos.
Das Archäologische Museum in der venezianischen Klosterkirche des heiligen Franziskus im alten jüdischen Viertel Evreika zeigt neben einigen interessanten Skulpturen und Keramiken aus der Steinzeit auch wertvolle neuere Funde, die den minoischen Ursprungs von Kydonia belegen. Eines der wichtigsten Exponate ist ein stilisierter Plan der alten Stadt.