Die alte venezianisch und türkisch geprägte Stadt und der Hafen Rethymnon zählen zu den schönsten Orten Griechenlands. Zum Stadtbild gehören auch zwei gut erhaltene Minarette, die sich bei der Ansteuerung des Hafens als Orientierungspunkt anbieten. Hübsche Häuser mit Balkonen aus der osmanischen Zeit schmücken die Hafenpromenade.
Innerhalb des Haupthafens von Rethymnon gibt es einen separaten neuen Yachthafen in der SE-Ecke mit 174 Liegeplätzen mit Pontons und gelegten Bugleinen, die an allen Liegeplätzen zum Kai führen. Die Bugleinen auf Ponton C sind jedoch wahrscheinlich zu kurz für Yachten von über 12,2 m. Ponton A (nur außen) und Ponton C sollen für Besuchsyachten zur Verfügung stehen. Sie können auch jeden verfügbaren Bereich der Mauer zwischen diesen beiden verwenden. Leider ist Ponton C jetzt normalerweise voll mit lokalen Booten, ebenso wie das Innere von Ponton A. Die Mauer (Ponton B) wird auch oft von Fischerbooten und anderen lokalen Booten besetzt. Ponton G ist der Ponton des Yacht Clubs. Alle anderen Pontons sind voll mit einheimischen Fischer- und Vergnügungsbooten. Das Marinabüro kann Ihnen jedoch bei Bedarf hier (oder entlang der Mauer in den Lücken) einen Liegeplatz zuweisen.
Entlang der Marina sowie im alten venezianischen Hafen findet man einige ausgezeichnete Fischrestaurants und viele lokale Tavernen.
Rethymnon erhält einen neuen Aufschwung durch die Restauration des Stadtkerns, der sich aus Gebäuden aus der Blütezeit der venezianischen und der osmanischen Epoche zusammensetzt. Im Sommer finden Musikwochen statt, deren Zentrum die alte Festung ist, wobei der Schwerpunkt, wie zu venezianischen Zeiten, auf Renaissance-Musik und -theater liegt.
Um die zwiespältige venezianisch-türkische Vergan-genheit der Altstadt zu spüren, soll man durch den venezianischen Torbogen, Porto Cora, und dann durch die noch aus der Renaissance stammenden Straßen bummeln. Ein Minarett und Kuppeln haben die ehemalige Kirche Santa Maria in die Neratze Camii mit dem höchsten Minarett auf Kreta verwandelt. Vom Balkon des Minaretts aus hat man einen reizvollen Blick auf Stadt. Allerdings ist sie zwischenzeitlich eine Musikschule und kann leider nicht besichtigt werden.
Am anderen Ende der Platia Petichaki befindet sich der Rimondibrunnen mit seinen venezianischen Löwen und einer paradoxerweise türkischen Kuppel über korinthischen Säulen. Die Eliftria Venizelou-Promenade führt einen weiten Strandbogen entlang bis zum alten Hafen. Die viele Restaurants, Straßencafés und Boutiquen laden zu einem abendlichen Spaziergang ein. Der meist lebhafte Treffpunkt für das Abendessen ist aber der kleine venezianische Hafen selbst, in dem einige Fischerboote vor Anker liegen.
Der westliche Teil der Stadt wird beherrscht von der gewaltigen venezianischen Festung, der Fortetza aus dem 16. Jh., die man über eine alte Treppe von der Odos Melisinou erreichen kann. Die äußeren Schutzmauern, von dem man eine schöne Aussicht auf Hafen und Stadt hat, umschlossen einst Magazine, Artilleriestellungen, eine Garnison, eine Kirche und ein Lazarett. Zu den wichtigsten erhaltenen Gebäuden zählen die Residenz des Gouverneurs und die beeindruckenden Ruinen der Sultan-Ibrahim-Moschee, die auf den Fundamenten einer venezianischen Kathedrale errichtet wurde.
Das Archäologische Museum – im venezianischen Gefängnis nahe der Festung – zeigt prähistorische Tonsarkophage, Werkzeuge aus Knochen und Obsidian, Schmuckstücke aus der Bronzezeit und rituelle Gegenstände.