An der Nordwestküste Sardiniens erhebt sich das geschichtsträchtige Castelsardo in der Mitte von zwei flachen und sandigen Küstenstreifen, die ihre Entstehung jeweils einem Fluss verdanken. Im östlichen Teil ist der Coghinas, der zweitgrößte Fluß Sardiniens, und im Südwesten der Fiume Silis. Auf einem steilen Felsen erheben sich die Festungsmauern der genuesische Zitadelle aus dem 12. Jh. mit der Altstadt. Die sehenswerten Treppengassen der Centro Storico führen hoch bis zur alten Festung Castell Genovese aus dem Mittelalter.
Achtung: In den Gewässern um Castelsardo bis eine sm vor der Küste liegen zahlreiche Untiefen wie Secca di Frigianu, Secca di Spinosa, die ca. 4 bis 5 m in der Tiefe liegen. Bei starkem Wetter bauen sich über diesen Untiefen mächtige Kreuzseen auf. Porto Castelsardo ist der einzige Hafen zwischen Santa Teresa di Galura und Porte Torres. Versorgungsmöglichkeiten finden man in der 2 km Fußweg entfernten, lebhaften Ortschaft.
"Domus de Janas" heissen etwa 1000 prähistorischer Felsengräber auf Sardinien. Einige davon befinden sich auch in der Nähe von Castelsardo.
Besonders sehenswert ist der Steinblock "Elephanten Rock" in Form eines Rüsseltiers außerhalb von Castelsardo. Dieser Block beherbergt im Inneren auch zwei der "Domus de Janas" .
Ein Abstecher ins Landesinnere ist auf jeden Fall zu empfehlen, um die "Nuraghen" - rätselhafte, prähistorische Turmbauten - zu besichtigen. Die Nutzung dieser Turmbauten wird immer noch diskutiert.