Yachtcharter Valletta / Malta

Charterstützpunkte in Malta:

Chartertörns ab Maltas Hauptstadt

Gute Flugverbindungen und Charterfirmen vor Ort machen Valletta zu einem optimalen Ausgangshafen für den Yachtcharter in Malta. Dazu bietet der Grand Harbour - Maltas größter Hafen - eine gute Infrastruktur für Segler. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten der historischen Stadt laden zur Besichtigung ein, ein warmes Mittelmeerklima mit Temperaturen um 30 Grad Celsius im Sommer sorgt für die perfekten Urlaubsbedingungen.

Mehr zu Anreise, Navigation, Häfen und Ankerplätzen und weiteren wichtigen Informationen zum Segelrevier Malta finden Sie bei den Reviereigenschaften.

Reviereigenschaften Valletta

Wind & Wetter :

Der Mistral kommt auf Malta normalerweise aus Nordwest, manchmal auf Nord oder Nordost drehend. Windstärke 4 bis 5 Bft., Fallböen in Landnähe. Im Frühjahr und Herbst tritt der Schirokko auf, der eventuell die Sicht verschlechtern kann. Später im Winter gibt es den Gregale. Dieser oft drei Tage dauernde Wind kommt aus Nordost mit Stärke 9 bis 10 Bft. und erzeugt einen Düseneffekt zwischen Malta und Gozo. Während der Überfahrt von Malta nach Sizilien kann man im Sommer mit einer meist trägen Altsee und einem auf halbem Weg einschlafenden Wind rechnen. Kurz vor der Ansteuerung Siziliens erwischt man wieder etwas Wind. Im Frühjahr und im Herbst kommen die vorherrschenden Winde aus Süd oder Südost. In der Meerenge zwischen Malta und Sizilien setzt ein Strom von min. 1 kn nach Osten, ausgenommen bei Ostwind, der ihn zum Stillstand bringt.

Schwierigkeitsgrad :

Mittel. Wenig geschützte Häfen und Buchten. Der felsige Grund ist schwierig beim Ankern. An der Ostküste Maltas gibt es teils kilometerlange, schlecht markierte Fischzuchtnetze. Vor der St. Paul’s Bay liegen Fischernetze, die zur See hin mit Bojen markiert sind. Ansonsten ist das Seegebiet rund um Malta und Gozo gut betonnt und befeuert. Untiefen erschweren die Navigation in der Marsaxlokk-Bucht an der SO-Spitze Maltas.

Navigation :

Rund um Malta und Gozo ist das Seegebiet gut betonnt und befeuert. Beim Ansteuern der Ankerbuchten muss man sich jedoch auf die eigene Sicht verlassen. Der Tidenhub von ca. 0,2 m und die Strömung spielen auf Malta keine große Rolle. Navigiert wird ausschließlich terrestrisch.

Häfen und Ankerplätze :

Die Hauptstützpunkte der meisten Vercharterer befinden sich in und um Valetta, der Hauptstadt Maltas. Die Grand Harbour Marina ist einer der eindrucksvollsten Häfen im Mittelmeer. An der Nordseite der 2006 offiziell eröffneten und von Camper & Nicholsons betriebenen Marina befindet sich die imponierenden Mauer der Stadtbefestigung, im Süden sind die drei Vororte Cospicua, Vittoriosa und Senglea vorgelagert. In der beeindruckenden Umgebung des Dockyard Creek befinden sich 285 Liegeplätze für kleine und Megayachten bis 85 m. Wegen Wassertiefen von 4-15m werden die Schiffe beim Anlegen vom Marinapersonal eingewiesen. An Mooriongsbojen am Kai oder an Fingerstegen finden kleinere Yachten Platz. Die Marina liegt gut geschützt, wobei gelegentlich einiger Schwell von Arbeitsbooten ausgeht. Beim Ansteuern auf La Valetta und auch auf die Bucht von Marsaxlokk ist jedoch auf die Thunfisch-Netze zu achten, die tagsüber gut zu erkennen und nachts durch Leuchtbojen markiert sind. Gefahren für Segler lauern auch durch die großen Handelsschiffe und Fähren. In der engen Einfahrt müssen Sportboote ausweichen.

Der Marsamxett Harbour liegt unmittelbar nördlich von Valetta., wobei die Einfahrt NW-lich unterhalb des Forts liegt. Die tiefste Einbuchung des Hafens wird als Msida Creek bezeichnet. Hier befindet sich die größte Yachtmarina, das MMA Yacht Centre, von Malta. Die Msida Marina bietet Seglern einen Rundumschutz. Von hier aus kann man um den Hafen nach Gzira oder Sliema wandern oder am Westende der Marina mit Bussen zur Innenstadt nach Valetta fahren. Bei der Einfahrt liegt die 1909 ursprünglich benannte in Schweden erbaut ’Black Opal’. In der heute bezeichnetet ’Black Pearl’ gibt es eine Bar und ein Restaurants an Land. Das Schiff sank auf 21 m Tiefe im Marsamxett Harbour und wurde 1979 gehoben, auf Black Pearl getauft und im Film Popeye eingesetzt. 1981 sank sie erneut, wurde wieder gehoben. Vom Restaurant Mare Nostrum auf dem alten Schoner hat man einen unvergesslichen Blick über das Wasser. In der Msida Marina gibt es 700 Liegeplätze bis 18m Lüa. Wegen ihrer Beliebtheit ist sie jedoch oft überfüllt.

Vorschriften und Behörden :
Es liegen derzeit keine Infos vor
Anreise :

Verbindungen mit Air Malta und Lufthansa von verschiedenen großen deutschen Flughäfen (teilweise mit Zubringern) nach Malta.

Einschränkungen :

Sich an einen festgelegten Törnplan zu halten. Wind und Wetter bestimmen in diesem Revier jeden Tag aufs Neue die Segelroute.

Nicht zu versäumen :

Die maltesischen kulinarischen Spezialitäten! Es macht großen Spaß, auf Malta Lebensmittel selbst einzukaufen, da man neben einheimischen Spezialitäten auch Köstlichkeiten aus Nordafrika und aus England findet. Die Einkaufsmöglichkeiten sind hervorragend. In den Supermärkten und Metzgereien gibt es eine große Auswahl. Obst und Gemüse kauft man am besten frisch an den offenen Verkaufswagen, die an allen Ecken stehen.

Segelurlaub auf Malta: Kultur, Geschichte und Badespaß

Geschichte

Schon die Phönizier hinterließen in frühen Jahrhunderten n. Chr. ihre Spuren und gaben der Insel ihren Namen, wobei „Malet“ einen Zufluchtsort bezeichnete. Gefolgt von Griechen und Römern, Vandalen und Ostgoten fiel die Insel an das Byzantinische Reich. Seit dem 11. Jh. teilten sich Sizilien und Aragon die Herrschaft, wobei der spanische König später das Land als Lehen an den johannitischen Orden gab. Im 16. Jahrhundert versuchten Osmanen, die Insel-Städte zu erobern und die Ordensritter von Malta zu vertreiben. Trotz Unterlegenheit der Bruderschaft, die die Krankenpflege als Hauptaufgabe erachteten, gelang ihnen der Widerstand. Die Belagerer - von Seuchen dezimiert - zogen ab. Seitdem wurden die Ordensmit-glieder als Malteser bekannt. In nur 5 Jahren erbaute man eine fast unbezwingbare Festung nach Plänen von Francesco Laparelli, welche den Namen „La Valetta“ erhielt. Nur Napoleon gelang es auf seiner Zwischenstation nach Ägypten, Malta einzunehmen.

Kreuzen um Malta

Auf einem Ein- bis Zwei-Wochentörn um Malta und Gozo gibt es genug zu sehen und zu unternehmen. Etwa eine Seemeile NW-lich der Einfahrt nach Marsamxett liegt die St. Julian’s Bay. Hier ist man nicht weit entfernt vom Trubel der Restaurants und Straßencafés. Eine neue Marina, die Portomaso Marina, entstand auf der West-Seite der St. Julian’s Bay direkt unterhalb des Hilton-Hotels. Der Orts ist absolut exklusiv und freundich. In der östlichen Einfahrt der St. Paul’s Bay liegt die Salina Bay, direkt östlich des Qawtra Point. Die St. Pauls’s Bay ist ein beliebter Ankerplatz. Obwohl hier häufig Böen auftreten ist man vor den vorherrschenden Winden gut geschützt. Nördlich von hier liegt Mellieha, die größte maltesische Bucht. Bei Einsteuerung ist auf den Unterwasserfelsen Mellieha Rock zu achten. Der Marfa Point (Cirkewwa) gilt als Fährhafen für die Fähren nach Mgarr und Gozo. An der Südost-Spitze Maltas liegt Marsaxlokk, eine große Bucht mit drei Nebenbuchten, eine unter diesen mit Maltas größtem Fischerhafen. Zwei große, hufeisenförmige Buchten werden auf der Südostseite von Malta als St. Peters’s Pool bezeichnet.

Die kleine Insel Comino liegt völlig kahl im Comino Channel zwischen Malta und Gozo, wobei die Blue Lagoon und die San Niklaw Bay als Ankerplätze dienen. Die Insel Gozo hat ihren Haupthafen an der N-Seite des Gozo-Channel. Mgarr ist Einklarierungshafen, jedoch selbst im Sommer verhältnismäßig wenig frequentiert. Nur wenn die Fähren einlaufen und die Autos ein- und ausgeladen werden, gibt es ein wenig Leben. Der Ort bietet im Gegensatz zum Trubel der Hauptstadt wohltuende Ruhe. Einige gute und gemütliche Restaurants tragen zur Entspannung bei.

Mgarr Ix-Xini befindet sich als langer, schmale Einschnitt auf der Südseite von Gozo. Ein fjordartiger Einschnitt, der von steilen Felswänden gesäumt wird, ist Xlendi. Bei der Einfahrtist auf den Unterwasserfelsen zu achten. An der Westküste von Gozo liegt die Dwejra Bay, eine fast kreisrunde Bucht, die als Ankerplatz dienen kann, jedoch oft von ungemütlichem Schwell heimgesucht wird. Bei starkem NW-SW Wind ist diese Bucht daher nicht zu empfehlen. Marsalforn liegt als kleine Bucht vor dem Fischer- und Ferienort an der Nordküste von Gozo.