Die Costa Brava in Spanien bietet ein schönes und vor allem buchtenreiches Revier für einen Yachtcharter. Ganz im Gegensatz zu den betonierten Stränden weiter südlich an der spanischer Küste, findet man ab der spanischen Grenze im Norden zahlreiche urwüchsige, felsengesäumte, klippenreiche Buchten, die zum Teil nur per Boot zugänglich sind. Abseits der Touristenburg Roses reihen sich viele malerische abgelegene Fischerdörfer entlang der 220 Kilometer langen Küste aneinander, in denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint.
Der starke Wind aus nordwestlicher Richtung ist der Tramontana - ein Verwandter des berüchtigten Mistral im Golf du Lion. Auch Wind aus Südosten erreicht manchmal Sturmstärke im Frühjahr und Herbst. Ansonsten wehen thermische Brisen aus östlicher bis südlicher Richtung, die 6 bis 7 Windstärken erreichen. Cabo Creus ist bei Tramontana schwer passierbar, vor allem in nördlicher Richtung. Starke Ostwinde bringen hohe Dünung vom offenen Meer, sind im Sommer aber selten. Beste Segelzeit: Von April bis Juni, September bis Oktober.
Einfach bis mittel.
Mit terrestrischer Navigation kommt man gut klar. Das Revier ist gut betonnt und befeuert, in Küstennähe ist auf Unter- und Überwasserfelsen zu achten.
Blau ist die Farbe der Auszeichnung, die die Europäische Stiftung für Umwelterziehung für die Qualität des Wassers und für die Einrichtungen von Häfen vergibt. Die Costa Brava ist schon mit 39 blauen Flaggen ausgezeichnet. Die meisten Ankerplätze sind grundsätzlich nur in eine Richtung geschützt und erfordern daher besondere Wachsamkeit gegenüber Wetterveränderungen. Geschützte Häfen um Creus: Culera, Llansa, Puerto de la Seiva (oft überfüllt und sehr gedrängt), Rosas, Ampuriabrava. Die spanischen Häfen gehören in der Regel privaten Clubs und sind teurer als zum Beispiel an der französischen Küste.
Rund um Cabo Creus findet man die schönsten Ankerbuchten: Cala Culip ist eine Kult-Bucht mit einmaliger Aussicht hin zum Cap Bèar im Noden bis Port Lligat im Süden. Achtung: Die Bucht ist nach Norden geöffnet und bietet nicht ausreichend Schutz bei starkem Tramontana. Südlich der Halbinsel Cabo Creus liegen Cala Jugadora sowie das kleine Fischerdorf Cadaques. Diese bieten optimalen Schutz bei Winden aus nördlicher Richtung.
Mit Low-Cost-Carriern Ryanair von Frankfurt/Hahn oder Karlsruhe nach Gerona. Ab Gerona ist Palamos in einer Stunde per Bus zu erreichen. Nach Barcelona fliegt Condor als Charter, Iberia und Lufthansa als Linie täglich von allen großen deutschen Flughäfen.
Gegen den Tramontana nach Norden gut voranzukommen und die Kaps zu umrunden.
Besichtigung der Altstadt und des genuesischen Wachturms von Tossa de Mar. Die berühmten Garnelen von Palamós muss man unbedingt probiert haben. Die regionalen Köstlichkeiten kann man im Bezirk von Girona in jeder Ortschaft genießen.