Yachtcharter Costa Daurada / Spanische Mittelmeerküste

Charterstützpunkte in Spanische Mittelmeerküste:

Costa Dorada - Goldene Küste

Über 140 sm erstreckt sich die meist sandige Costa Dorada – Goldene Küste - von Blanes bis Cabo de Tortosa nördlich des Ebrodelta. Die Berge treten hier etwas von der Küstenlinie zurück; Sandstrand bildet das Ufer. Erst 12 sm südlich des flachen Flusstals des Rio Llobregat, in der Nähe des Ortes Castelldeféls, fällt das über 600 m hohe Bergmassiv steil zum Meer hin ab. Erst bei Tarragona treten die Sierra de Mont Sant und Sierra de Balaguer wieder unmittelbar an die Küste heran und lassen die Costa Dorada bis zum Ebrodelta wieder wilder erscheinen.

Reviereigenschaften Costa Daurada

Wind & Wetter :

Südlich von Barcelona wird das Klima plötzlich milder und trockener. Die hohen Sierras schirmen diese Gegend bogenförmig gegen den stürmischen Wind, den Tramontana ab. Aus diesem Grund gilt die Region südlich von Barcelona bis zum Ebrodelta als sturmärmstes Revier des ganzen Mittelmeeres. Während der gefürchtete Tramontana nördlich von Barcelona noch weht - zwar schwächer als in der Nähe der französischen Grenze - spürt man südlich von Barcelona so gut wie nichts von diesem stürmischen Wind. Allerdings ist der Küstenstrich zwischen Tarragona und dem Ebrodelta berüchtigt für seine Fallböen! Gleichermaßen wird auch der Regen in Richtung Süden weniger.

Der seltene, aber gefährliche Ostwind Levante kündigt sich immer frühzeitig an. Sobald das Barometer fällt, es dunstig wird, Wolken aufziehen und eine Dünung einsetzt, sollte man schleunigst einen erreichbaren Hafen suchen.

Schwierigkeitsgrad :

Einfach bis Mittel.

Navigation :

Mit terrestrischer Navigation kommt man gut klar. Das Revier ist gut betonnt und befeuert, in Küstennähe ist auf Unter- und Überwasserfelsen zu achten.

Häfen und Ankerplätze :

Keine Stadt an der spanischen Mittelmeerküste bietet dem Segler so zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie Barcelona – die Hauptstadt Kataloniens. Der Yachthafen befindet sich am äußersten Nordost-Ende des weitläufigen Hafens.
Gleich neben der ehemaligen königlichen Schiffswerft, der Atarazanas Reales – heute Martimes Museum - beginnt die berühmte La Rambla mit zahlreichen Cafés, Restaurants und Boutiquen. Das gotische Viertel Barrio Gotico mit prächtigen Bauten und der Kathedrale unterstreicht die Epoche des Königreiches Aragón und Barcelona als damalige bedeutendste Handelsmetropole des westlichen Mittelmeeres. Nicht zu versäumen ist ein Besuch des Montjuich – Mont Jovis – und natürlich auch der Bauten von Gaudi. Zu seinen Werken zählt die unvollendet gebliebene Kirche Sagrada Famila – heilige Familie -, im Stil des Katalanischen Modernismus erbaut. Auch die einfallsreiche Parkanlage Güell-Park mit skurrilen Plastiken Gaudis ist definitiv einen Besuch wert.
Etwas nördlich der Stadtmarina von Barcelona liegt Port Olímpic. Die anlässlich der Olympischen Spiele 1992 gebaute Marina bietet 800 Liegeplätze und gilt zwischenzeitlich als Dreh- und Angelpunkt mit vielen Restaurants, Bars und Diskotheken.

Mit der Marina Aiguadolç ist es in Sitges gelungen, eine Siedlung im klassisch-mediterranen Baustil zu erstellen, die sich harmonisch in die Landschaft einfügt. Ein Ausflug ins reizvolle Städtchen Sitges lohnt sich vor allem wegen der dortigen Museen, welche Künstler und Intellektuelle in die Stadt ziehen. Im Museum sind Werke spanischer Künstler sowie zwei Gemälde von El Greco und ein frühes Werk Picassos zu bewundern.

Tarragona zählt zu den kulturhistorisch interessantesten Städten Europas und ist neben Barcelona einer der Häfen der Region, die auch unter schwersten Wetterverhältnissen sicher angelaufen werden können. Einst erhob sich an der Stelle der Kathedrale – dem jetzigen Wahrzeichen der Stadt – ein römischer Jupitertempel, später eine maurische Moschee. Auch verschiedene Baudenkmäler aus der Antike sowie Ruinen eines römischen Amphitheaters aus der Zeit Kaiser Augustus befinden sich südlich der Altstadt in Strandnähe. Weiter westlich ist eine christliche Nekropole und ein kleines Museum zu besichtigen, mit interessanten Funden, verzierten Sarkophagen und Grabbeigaben.

Sant Jordi d’Alfama ist ein schmucker kleiner Hafen zu Füßen einer neuen Siedlung in landschaftlich reizvoller, hübscher Umgebung. Allerdings gibt es keine Versorgungsmöglichkeiten und er ist nur geeignet für Yachten mit Tiefgang bis 1,80 m. Bei starkem auflandigem Wind und Seegang ist die Einfahrt nicht zu empfehlen.

Von Norden kommend ist La Ampolla der letzte Hafen vor dem Ebrodelta. Hier macht sich der Nordwestwind Maestral allerdings ab und zu bemerkbar, wenn er über das flache Hinterland pfeift. In La Ampolla sollte Zeit bleiben für einen Ausflug in das nah gelegene Tortosa, wo das Castillo de la Zuda – eine alte Maurenburg – hoch über der Stadt auf römischen Mauerresten thront. Sehenswert sind auch die vom Bürgerkrieg verschonten Teile der Altstadt rund um die Kathedrale mit Palästen aus dem 15. und 16. Jh.

Anreise :

Barcelona wird von verschiedenen deutschen Flughäfen vornehmlich von Eurowings oder Germanwings sowie von Ryanair direkt angeflogen. Zusätzlich fliegen Fluggesellschaften wie Iberia und Vueling über Madrid.

Einschränkungen :

Im August, wenn die Spanier Sommerurlaub haben, sind die Liegeplätze in den Marinas Mangelware.

Nicht zu versäumen :

Ein Besuch der ehemaligen königlichen Schiffswerft in Barcelona, der Atarazanas Reale. Hier konnten im 14. Jahrhundert 30 Galeeren gleichzeitig gebaut werden.
Im alten Fischerviertel Barcelonata – dem kleine Stadtteil auf der Landzunge zwischen altem Hafen und Strand in Barcelona – warten ursprüngliche Kneipen und Fischrestaurants auf Ihren Besuch. Probieren Sie die schmackhaften Pinchos – kleine Happen am Spieß – in verschiedenen Bars! Die Rechnung ergibt sich jeweils aus der Anzahl der leeren Zahnstocher auf den Tapas-Tellern.