Die Whitsunday Islands und das anschließende Revier - zwischen Festland und Riff liegen über 100 Inseln - sind heute das bekannteste und am besten erschlossene Segelparadies Australiens.
Das Revier ist optimal zum Bareboat-Segeln geeignet, hier bestimmt man am besten seine Route selbst. Die Ankerplätze liegen nur ca. 10 sm voneinander entfernt. Eine große Auswahl einsamer Buchten bietet sich an, oftmals ein ganz individueller Ankerplatz zur alleinigen Nutzung.
Oder man genießt in einem der exklusiven Erholungsorte mit anderen Gleichgesinnten die Einmaligkeit dieser Region.
Die Region Whitsundays ist weltberühmt für seine üppigen Regenwälder, einsamen Strände und spektakulären Riffs. Whitehaven Beach auf Whitsunday Island ist als einer der drei erstklassigen Strände der Welt nominiert worden.
Das Revier ist auch bekannt für ein überwältigende Merresfauna und Flora. Interessante Korallenformationen, Whale, Delphine, Schilkröten und Mantas sind ein alltäglicher Anblick in diesen geschützten Gewässern.
Dieses Segel- und Tauchparadies wird nördlich mit Bowen und südlich mit Mackay definiert und breitet sich bis zu 25 Seemeilen östlich der Nordostküste Australiens aus. Auf Grund von Regierungsbestimmungen ist das Segeln bis zum Outer Great Barrier Reef nicht erlaubt.
Die Hauptwindrichtung ist Südost und Ost mit Windstärken von maximal 20 Knoten während des gesamten Jahres. Der Passat (tradewinds) weht über die Küste von Queensland und die Inseln, am kräftigsten zwischen März und Mai. Zyklone, wenn überhaupt, gibt es zwischen Dezember und April. Queensland hat ein sehr gutes Zyklon-Warnsystem (mit dem sich die Segler allerdings kaum befassen müssen). Eine zusätzliche Versicherung gegen Zyklonschäden kann man abschließen. Die Passat-Winde ruhen von Anfang September bis Dezember. Anfang November ist die beste Segelzeit. Bis Januar treten dann häufiger Nord-Ost-Winde auf. In dieser Zeit können die nach Süden offenen Ankerplätze angesteuert werden. Die nassfeuchte Saison liegt zwischen Januar und März mit Lufttemperaturen um 30°C. Juli ist der "kälteste" Monat mit Temperaturen um 23°C, die trockensten sind August und September mit um 25°C.
Mittel, es sollte unbedingt Segelerfahrung in Tidengewässern vorhanden sein.
Große Gezeitenunterschiede, an manchen Orten bis zu 4 m mit einer Strömung von 3 Knoten. Ebbe und Flut müssen bei der Navigation sorgfältig eingeplant werden.
Mehr Ankerplätze als Ferientage! Die Marinas sind sauber und entsprechen europäischen Standards. Die Marinagebühren in Whitsundays liegen zwischen 25-50 AUD$/Tag - außer Hamilton Island und Able Point (dort kostenlos). Andere Ankerplätze sind bei Resorts in South Molle, Peppers Palm Bay und Club Crocodile Resort auf Long Island, Hook Island, Club Med auf Lindeman Island, Hayman Island.
Vor dem Auslaufen ist in Whitsundays eine Marine Park Gebühr in Höhe von 21 AUD$ pro Person pro Charter zu entrichten. Beim Rückflug sind am Flughafen eine "Departure Tax" sowie eine "Noise Tax" pro Person zu zahlen.
Zielflughäfen von Europa sind Sydney, Melbourne, Brisbane und Cairns. Die beste Verbindung ist mit Qantas Airways nach Sydney via Singapur, gegebenenfalls nach Brisbane. Anschlussflug mit Qantas nach Hamilton Island.
Segeln nach 16:00 Uhr ist nicht erlaubt. Der Vorteil ist, dass man genügend Tageslicht hat, um die Riffe sowie die spektakuläre Unterwasserwelt zu erkunden und die Charteryacht sicher zu ankern beziehungsweise festzumachen.
Schnorchler und Taucher müssen sich vor den folgenden Gefahren in diesem Paradies hüten:
Einige Korallenarten und andere Unterwasserspezies können bei Berührung Gift sprühen. Zwischen November/Dezember und März/April geht an der nördlichen Küste Queenlands (seltener in Inselnähe) noch eine ernsthaftere Gefahr um: Seewespen (box jellyfish), eine besonders giftige Quallenart Irukandji. Diese Quallen brüten in den Flüssen und Flussmündungen des Festlandes und werden im Sommer mit den Regenfällen in der Regel entlang der Festlandsküste und seltener um die Whitsunday-Inseln herum angespült.
Es ist bekannt, dass das Tragen eines Taucheranzugs, Handschuhen, Füßlingen und Kapuze die Anzahl der Stiche um 75 % oder mehr reduziert.
Vor oder nach dem Törn keinen Aufenthalt in Sydney einzuplanen.