Im Westen von Mexico liegt im Schutze der Halbinsel Niederkaliforniens (Baja California) ein fast noch jungfräuliches Segelrevier. In der "Sea of Cortez" - auch Golf von Kalifornien genannt - finden gerade Individualisten eine grandiose Natur und eine vielfältige Meeresfauna und -flora. Die "Sea of Cortez" ist umgeben im Osten vom mexikanischen Festland und im Westen von der südlich Kaliforniens liegenden, langgestreckten Halbinsel "Baja California".
Dieses Segelrevier ist all denjenigen zu empfehlen, die große Weiten und unverfälschte Natur lieben. Zum Teil steht das Gebiet unter Naturschutz und ist vor allem durch seinen ungeheuren Artenreichtum an Meerestieren bekannt. Robben und Seelöwen leben in Kolonien zusammen und zeigen kaum Scheu. Eine Vielfalt an Vögeln, Fischen, Seehunden, Seelöwen und Pelikanen sind zu beobachten. Vor allem Wale ziehen Jahr um Jahr in diese Gewässer um hier ihre Jungen zur Welt zu bringen.
Auf diesem beeindruckend schönen Küstenstreifen präsentieren sich abwechselnd steil ins Meer abfallende Berge, deren Gipfel im Abendlicht rot glühen, und weiße Strände, die von Felsspitzen eingefasst sind und in deren tiefblauem Wasser es von vielfarbigen Fischen nur so wimmelt.
Yachtcharter im Golf von Kalifornien (auch: Sea of Cortez) starten ab der Marina in La Paz auf der Halbinsel Baja California.
Die Windbedingungen an der Küste der Baja California unterliegen einem jahreszeitlichen Wechsel, der die vorherrschenden Windrichtungen umkehrt. Im Winter kommt der Wind aus Norden und kann recht stark variieren (10-30 Knoten, 3-7 Bft). Im Frühling und Herbst weht der sanfte „Corumuel“ von Süden mit 10-15 Knoten (3-4 Bft). Der heftigere „Chabascos“ bringt im Sommer oft starke Winde, Gewitter und Regenwetter mit sich. Die durchschnittliche Wassertemperatur liegt bei 23ºC. Besonders im Frühling und Frühsommer sind Wind und Wetter stabil und übersichtlich, was für allgemein günstige Segelbedingungen sorgt. Der Tidenhub im Revier liegt zwischen 60 cm und 240 cm. Auch schwache küstennahe Strömungen sind zu beachten. Beste Jahreszeit zum Segeln: Dezember bis Mai.
Einfach bis mittel - gute Ankergründe und die stille See bieten einfache Navigationsbedingungen.
Die Navigation in dem Revier ist sehr einfach. Die Seekarten sind allerdings nicht immer genau - so muss oftmals per Auge navigiert werden.
Die einzigen beiden Yachthäfen in der Region liegen in La Paz und Loreto. Ansonsten findet man zahlreiche Ankermöglichkeiten vor den Inseln Partida, Espiritu Santo, San José und San Fransisco bis hin nach Coronado an der US-amerikanischen Grenze. Unter den vielen Ankerplätzen gelten San Evaristo, Nopolo, Baia San Carlos (Timbabiche) und Puerto Los Gatos als Renner. In den Buchten ankert man auf Sand bis hin zu Kiesböden - dabei sollte genug Kette gegeben werden, da der Kiesgrund nicht immer guten Halt bietet.
Das Betreten einiger unter Naturschutz stehender Inseln ist verboten. In den Buchten davor kann jedoch mit einem Cruising Permit geankert werden.
Linienflüge mit Air France via Paris nach Mexico City. Weiterflug mit Aeromexico nach La Paz. Andere Linienflüge über USA sind zwar möglich aber etwas zeitaufwendiger. Vom Regionalflughafen Manuel Marquez de Leon Airport benötigt man ca. 15 Minuten zur Charterbasis.
Die für Mexiko typischen Azteken- und Mayatempel findet man in der Region nicht. Allerdings entschädigt die einzigartige Landschaft. Mit der einheimischen Bevölkerung in Kontakt zu kommen, wenn man kein Spanisch spricht. Versorgungsmöglichkeiten gibt es nur wenige in der Region. Es sollten deshalb an der Ausgangsbasis in La Paz genug Vorräte für den Segeltörn eingekauft werden. Nicht möglich im Revier: Meilen fressen.
Ein Besuch bei "Los Islotes", wo sich zahlreiche Seelöwen und Robben auf den steinigen Küsten sonnen. Kamera nicht vergessen! Schnorcheln in den farbenfrohen Riffen vor den Inseln San Jose und Bahia Amortajada. Ein Barbecue im Sonnenuntergang am wunderschönen Strand von San Evaristo.